Sie sind hier

Abo

Studen

Ein Meilenstein der Dorfentwicklung

Mit dem Zentrum «Wydenpark» und dem neuen Platz vor der SBB-Haltestelle hat das Dorf ein neues Gesicht erhalten. Die Überbauung soll Einkaufs- und Begegnungszentrum zugleich sein.

  • 1/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 2/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 3/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 4/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 5/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 6/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 7/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 8/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 9/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 10/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 11/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 12/19 Foto: © Adrian Streun / Bieler Tagblatt
  • 13/19
  • 14/19
  • 15/19
  • 16/19
  • 17/19
  • 18/19
  • 19/19
zurück

HEINZ KOFMEL

Bei der Ankunft per Bahn in Studen wird sich der Reisende an ein neues Bild gewöhnen müssen: Von Biel kommend sticht die Häuserfront des neuen Dorfzentrums ins Auge. Davor der neugestaltete, moderne Bahnhofplatz. Durch die Mitte ein überdimensionierter Fussgängerstreifen, vom Bahnhof gegen den Wydenpark breiter werdend. Links stehen Holzbänke und Sitzwürfel zum Verweilen, rechts befindet sich eine moderne, videoüberwachte Velostation für 200 Fahrräder. Dazu Parkplätze für die Zugpendler.

Erstellt, realisiert und bezahlt hat die neue Visitenkarte die Gemeinde Studen. Kostenpunkt: rund eine halbe Million Franken.

 

Kernstück: Der Marktplatz

Zentrum und Kernstück des neuen Dorfzentrums ist der über 2000 Quadratmeter grosse, zentrale Marktplatz. In der Mitte steht, aus einer grossen, kreisrunden Öffnung aus der Tiefgarage wachsend, ein Gingkobaum. Ein Symbol für Langlebigkeit, können diese Bäume doch tausend Jahre alt werden.

Der Marktplatz soll ein Ort der Begegnung und des Verweilens werden, so der Wunsch von Werner Kaufmann, ausführender Architekt aus Studen. «Was ich vor mehr als 20 Jahren als Vision auf Papier skizzierte, ist heute Wirklichkeit und ein Meilenstein», erklärte Kaufmann. Der Ort biete beste Voraussetzungen, um einen Gemüsemarkt, eine Brocante oder einen Weihnachtsmarkt durchzuführen. Jetzt müsse der Platz mit Leben ausgefüllt werden.

 

Auf römischem Boden

Dauerte es vom Spatenstich bis zur Eröffnung ziemlich genau drei Jahre, gehen die ersten Projekte um das früher landwirtschaftlich genutzte Areal zwischen Hauptstrasse und Bahnhof bis in die 80er-Jahre zurück. Als dann einmal der Startschuss für den Baustart erfolgte, bremste die römische Vergangenheit die Bauherrschaft. Just unter der heutigen Tiefgarage legten Archäologen einen alten Flussübergang frei. Studen hatte zur Römerzeit einen Hafen mit einer Mole. Das Areal hatte schon vor 2000 Jahren eine Art Zentrumsfunktion.

Der Wydenpark ist Wohn-, Einkaufs- und Pflegezentrum zugleich. Die ersten Geschäfte sind seit einem Monat geöffnet. Alle 42 Mietwohnungen sind vermietet, und das Pflegezentrum Senevita mit seinen 56 Einzelzimmern hat seinen Betrieb aufgenommen. Nach und nach ziehen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner ein. Noch fallen die leeren Ladenflächen auf. «Wir sind auf der Suche nach weiteren Dienstleistungsbetrieben, welche das bestehende Angebot ergänzen», erklärte Daniela Schlegel, Liegenschaftsverwalterin der für die Bewirtschaftung zuständigen AS Immobilien AG.

 

«Einzigartiges Geschenk»

Seit über einem Monat ist die neue Coop-Verkaufsstelle offen. «Das Geschäft ist sehr gut angelaufen», erklärt Peter Schmid, Leiter Verkaufsregion Bern, anlässlich des Behördenanlasses. Mit einem grossen Eröffnungsfest wird morgen der Wydenpark offiziell eröffnet.

Erfreut über das neue Herz der Gemeinde zeigte sich auch Mario Stegmann, Gemeindepräsident von Studen. «Die Gemeinde hat mit dem Wydenpark ein einzigartiges Geschenk erhalten». Studen habe jetzt ein Zentrum, welches diesen Namen auch verdient. Für die Gemeinde weiter erfreulich: Mit der Realisierung dieser Zentrumsüberbauung werden rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.

 

«Langfristige Investition»

Investor des Wydenparks ist die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte PAT-BVG. Hans-Ruedi Gonzenbach, Stiftungsrat, strich die Einmaligkeit des neuen Wydenparks hervor. Es sei eine langfristige Investition, betonte er. «Hier ist etwas Einmaliges entstanden».

Und zum Schluss das Kompliment, dass der Bahnhof Studen auf seiner Fahrt von Luzern ins Seeland mit Abstand der Schönste gewesen sei, den er gesehen habe.

 

Weitere Bilder des Zentrums und des Behördenanlasses

Stichwörter: Studen, Wydenpark, Eröffnung

Nachrichten zu Seeland »