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Schwadernau

Eine Solaranlage und ein schwieriges Projekt

Nach dem Taucher im Vorjahr sieht die Jahresrechnung der Gemeinde Schwadernau wieder erfreulich aus.

Das Wappen von Schwadernau

Daniela Deck

Allein die Steuereinnahmen der natürlichen Personen haben, gemessen am Jahr 2019, in Schwadernau um einen Viertel zugenommen. Dies wurde allerdings mit dem Hinweis auf das «unterdurchschnittliche Ergebnis» zuvor relativiert. Die einzelnen Bereiche haben durchwegs besser abgeschlossen als erwartet.

Unerfreuliche Geschichte

Krisenbedingt konnte nur knapp ein Drittel der geplanten Investitionen getätigt werden. Realisiert wurden der Umbau des Lehrerzimmers, wobei auf die zweite Etappe verzichtet wird, die Sanierung des Grünwegs und die Projektierung für Tempo 30. Im August soll nun die Begehung mit dem Verkehrsplaner stattfinden, ab September würden die Massnahmen zur Verkehrsberuhigung in den drei Zonen umgesetzt, wie Gemeindeschreiberin Gerda Signer ausführte. Auch zur Schule machte sie eine Ankündigung: In den Sommerferien bekommt das Dach der Turnhalle eine Solaranlage.

Eingespart werden konnten letztes Jahr bei der Elektroversorgung 95 000 Franken für Smartmeter, da mit der BKW eine andere Lösung gefunden wurde. Auch die vorsorglich budgetierten 110 000 Franken für Kanalisationsleitungen wurden nicht benötigt.

Gut sieht es auch bei den Spezialfinanzierungen aus. Beim Abwasser hat die Gemeinde
405 000 Franken auf der hohen Kante. Damit soll der Beitrag an die geplante Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage Orpund und Umgebung (ARO) bezahlt werden.

Von der Kapazität von
12 000 Einwohnern soll die ARO auf 17 500 aufgerüstet werden.

Unerfreulich war das Update, das Gemeindepräsident Hans Rudolf Mühlheim zum Sagi+-Areal präsentierte. Durch den jahrelangen Streit von Gemeinde und Grundeigentümer mit den Schützen des benachbarten Schiessplatzes um Lärm- und Sicherheitssanierungen belaufen sich die Ortsplanungskosten der Gemeinde inzwischen auf
82 000 Franken; rund die Hälfte davon seien Anwaltskosten, so Mühlheim. Trotzdem gibt er die Hoffnung auf eine Lösung nicht auf, zumal der Gemeinderat bereit sei sich an den Sanierungskosten zu beteiligen.

 

Überquellender Abfalleimer

Schliesslich deponierten die Einwohner (6,1 Prozent der Stimmberechtigten waren da) diverse Anliegen: Beim Weg entlang der Aare gilt es Löcher zu flicken, der Abfalleimer am Grillplatz überquillt regelmässig und von Scheuren her wird am Ortseingang zu schnell gefahren. An die Adresse der Zone 30-Planer erging die Bitte, beim Enselweg zu verhindern, dass Autos auf das Trottoir ausweichen.

Stichwörter: Schwadernau, Solaranlage

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