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Osterwochenende

«Es ist den Leuten schwergefallen, zuhause zu bleiben»

Trotz der Empfehlung zuhause zu bleiben: Das schöne Wetter hat über die Ostertage auch in der Region viele nach draussen gelockt. Die meisten haben sich dabei aber an die Verhaltensregeln gehalten.

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Lino Schaeren

Verlängertes Wochenende, schönstes Wetter, für viele Ferienzeit: Die Verlockung, die Empfehlung des Bundesrats, wenn immer möglich zuhause zu bleiben, für einmal nicht konsequent zu befolgen, war über die Ostertage wohl so gross wie in der Coronakrise bisher nie. Entsprechend eindringlich haben der Kanton Bern, aber auch einzelne Gemeinden, vor der Feiertagen noch einmal appelliert, sich an die Vorgaben zu halten. Und das hat offenbar gewirkt.

Zwar habe das schöne Wetter tatsächlich viele Leute nach draussen gelockt, sagt Kapo-Sprecher Dominik Jäggi. Vor allem entlang der Gewässer und im ländlichen Gebiet bei Waldhäusern, Aussichtspunkten und Grillstellen seien viele unterwegs gewesen. «Es ist den Leuten schwergefallen, zuhause zu bleiben.» Das sei in der Region Biel und im Seeland nicht anders gewesen als im restlichen Kanton. Trotzdem fällt die Bilanz positiv aus: «In den meisten Fällen wurden die Vorschriften eingehalten», sagt Jäggi. Diese lauten nach wie vor: Keine Gruppen von mehr als fünf Personen und zwei Meter Abstand halten.

Tatsächlich waren in der Region die letzten vier Tage viele Ausflügler unterwegs, sei es zu Fuss am Bieler Strandboden, mit dem Velo entlang des Bielersees oder in Wanderschuhen im Wald. Dabei kamen sich nicht selten Jogger, Biker und Spaziergänger etwas in die Quere. Es kam durchaus zu Situationen, in denen das Ausweichen nicht ganz einfach war, um den gebotenen Abstand einzuhalten, wie diverse Augenscheine bezeugen. Grundsätzlich gingen die Leute aber rücksichtsvoll und diszipliniert vor.

Einige Ordnungsbussen
Die Gemeinden hatten im Vorfeld der sonnigen Tage auf ganz unterschiedliche Art versucht, grösseren Menschenansammlungen vorzubeugen: So hatte etwa Brügg beliebte Grillplätze gesperrt, in Sutz oder Mörigen sind die Badewiesen am See nicht zugänglich. Anders in Biel und Nidau, wo die Stadt entschieden hat, keine öffentlichen Anlagen komplett zu schliessen, um eine Konzentration der Menschen auf einige wenige Punkte zu verhindern. Die Städte hatten vor Ostern einzig beschlossen, die Parkplätze in unmittelbarer Seenähe zu sperren, um damit ein Signal an auswärtige Ausflügler zu senden: Ihr seid hier derzeit nicht willkommen. Ausgeschert war einzig die CTS SA, eine Tochterunternehmung der Stadt Biel, die das Strandbad betreibt und am Donnerstag kurzerhand die Schotten dichtgemachte hatte (das BT berichtete).

Zu einem Engpass hat aber auch das nicht geführt. Biels Sicherheitsdirektor Beat Feurer (SVP) ist voll des Lobs für das Verhalten der Bevölkerung: «Nicht nur wegen des schönen Wetters, sondern gerade auch in Anbetracht der Tatsache, dass viele Unternehmungslustige hierbleiben mussten, die jetzt eigentlich in die Osterferien fahren wollten.» Trotzdem mussten laut Kapo-Sprecher Jäggi am Wochenende auch Ordnungsbussen ausgestellt und vereinzelt Wegweisungen ausgesprochen werden.

Grundsätzlich, sagt er, seien am Karfreitag sowie am Samstag mehr Leute unterwegs gewesen als am Ostersonntag und am Ostermontag. Bei der Polizei gingen auch diverse Meldungen aus der Bevölkerung zu angeblichem Fehlverhalten ein. Bei Eintreffen der Patrouille habe man dann aber in den meisten Fällen keine Regelverstösse feststellen können, sagt Jäggi, oder aber die Personen hätten den gemeldeten Aufenthaltsort bereits wieder verlassen. Trotzdem: Man nehme alle gemeldeten Fälle ernst und gehe ihnen nach.

Gingen tagsüber auch viele Meldungen aus dem ländlichen Gebiet ein, konzentrierten sie sich in den Abend- und Nachtstunden vor allem auf den städtischen Raum, etwa wegen zu grossen Gruppen oder Ruhestörungen. Biels Sicherheitsdirektor Feurer sagt: Vereinzelt sei es zu einer Art Katz- und Mausspiel gekommen – Jugendliche hätten sich versammelt, sich bei Sichtkontakt zu einer Patrouille zerstreut, nur, um sich kurz darauf wieder zu treffen. Auch hier, so Feurer, habe es sich aber um einige wenige Einzelfälle gehandelt.

«Die Leute haben genug»
Die Polizei hat gestern den Appell an die Bevölkerung noch einmal erneuert: Wie vor und während Ostern habe die Empfehlung es Bundes auch in den Tagen danach unverändert Gültigkeit: Wenn immer möglich zuhause bleiben.

Auch Feurer weiss, dass das vorgeschriebene Abstandhalten etwa am Bieler Strandboden oder auf der Schüssinsel nur solange funktioniert, wie sich ein Grossteil der Bevölkerung an die Bleiben-sie-zuhause-Anweisung des Bundesrats hält. Er blickt deshalb auch mit etwas Sorge nach vorne: «So gut sich die Bevölkerung bisher daran hält, ich glaube sie hat langsam genug. Dass das so noch mehrere Wochen durchziehbar ist, bezweifle ich», sagt Feurer. «Die Leute wollen früher oder später wieder raus.»

Auch die, die nun Ostern in den eigenen vier Wänden verbracht haben.

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