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«Festort zu sein, ist ein Privileg»

Das Ankerdorf richtet das Kantonale Jodlerfest 2021 aus. Das hat der Bernisch-Kantonale Jodlerverband an seiner Delegiertenversammmlung in Burgdorf beschlossen.

Jodlerklub Ins. Bild: tsi

Nahezu 500 Jodlerinnen und Jodler hörten aufmerksam zu, als Martin Graf erklärte, weshalb sich das Ankerdorf Ins als Festort für das Bernisch-Kantonale Jodlerfest (BKJF) 2021 eigne. Der designierte OK-Präsident hat schon anno 1998 am Kantonalen Jodlerfest in Ins mitgearbeitet. Der Inser wohnt im elterlichen Bauernhaus, ist selbst Jodler und will, unterstützt vom Jodlerklub Ins, das Kantonalfest wiederum ins obere Seeland, nach Ins bringen. «Unsere Vorabklärungen zeigten, dass wir uns auf die Unterstützung der Gemeindebehörden und der Dorfvereine verlassen dürfen», sagte Graf. Er bemerkte, dass sich die guten Erinnerungen an das Fest 1998 bis heute positiv und motivierend auswirkten.

Die zentralen Funktionen des OKs sind bereits besetzt. Als Vizepräsidenten amtieren Florian Michel, Ehrenpräsident des JK Ins, und Pascal Occhini, aktueller Präsident des JK Ins. «Wir sind grundsätzlich startklar, falls wir von euch die erforderliche Zustimmung erhalten», betonte Graf. Die 373 stimmberechtigten Delegierten streckten ihre rosa Stimmzettel in die Höhe. Applaus unterstrich den einstimmigen Entscheid.

Das 101. Delegiertentreffen
Alphornklänge und Bernerfahnen, welche leise zischend gegen die Decke aufstiegen, sorgten an der 101. Delegiertenversammlung in der Markthalle Burgdorf für Hühnerhautfeeling. Nach dem gemütvollen «Chüejerbuebelied» begrüsste Zentralpräsidentin Karin Niederberger Delegierte und Gäste. Mit viel Engagement stellte sie die Idee einer Verbandszeitschrift vor. Sie soll anstelle der bisherigen «Schwinger-Jodler-Hornusserzeitung» den Kontakt zur Jodlergemeinde sicherstellen.

Der Präsident des Bernisch-Kantonalen Jodlerverbandes (BKJV), Stephan Haldemann, würdigte mit bewegenden Worten die verstorbene Brigitte Occhini, die an der letztjährigen Delegiertenversammlung als Verantwortliche für den Nachwuchs gewählt wurde. Neu gewählt wurde Caroline Wittwer aus Suberg. Die 35-Jährige ist eine versierte Trachtenschneiderin und amtet als Präsidentin der Jodlervereinigung Amt Büren. Sie freue sich, den Landesteil Seeland und Berner Jura im Kantonalvorstand zu vertreten, sagte sie nach der Wahl.

Auf Ins folgt Langnau
Trotz dem sportlichen Zeitplan – Brienz ist als Veranstalter für Burgdorf eingesprungen – ist Brienz, bereit vom 14. bis 16. Juni 2019 das diesjährige Bernisch-Kantonale Jodlerfest durchzuführen. OK-Präsident Bernhard Fuchs freute sich über die zahlreichen Anmeldungen. Diese seien für das OK Ansporn und Motivation zugleich. «Wir setzen alles in Gang, euch ein schönes Fest zu bereiten», versprach Fuchs. Entschieden wure auch über den Austragungsort des kantonalen Jodlerfests 2023: Dieses findet in Langnau im Emmental statt.

Fröhliches und Trauriges
Der urchige Bernerdialekt des Kantonalpräsidenten Stephan Haldemann, der seine dritte Amtszeit antritt, schlug die Zuhörer in ihren Bann. Eingebettet in eine lustige Geschichte skizzierte er fröhliche, aber auch traurige Erinnerungen. Mit Feingefühl sprach er den Rücktritt der beliebten Nachwuchsverantwortlichen Marianne Kämpfer und die heimtückische Krankheit Brigitte Occhinis an. «Das Schicksal der beiden machte uns wieder einmal bewusst, wie zerbrechlich das Leben ist», so Haldemann. Tildy Schmid

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