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Wengi

Finanzplanung sieht nicht rosig aus

An der Gemeindeversammlung in Wengi ist es um ein Defizit im Budget und die schleppende Ortsplanungs-teilrevision gegangen.
26 Stimmberechtigte waren vor Ort – der Gemeindepräsident fehlte krankheitshalber.

Symbolbild: Pixabay

Kurzfristig musste Vizepräsident Ulrich Wyss die Gemeindeversammlung führen, da Gemeindepräsident Peter Hänni krankheitshalber fehlte. Zusammen mit Gemeindeschreiberin Maja Bächler führte er souverän und speditiv durch die Versammlung. Nur gerade 26 Stimmberechtigte fanden sich ein, um das vorgelegte Budget 2018 zu genehmigen.

Bächler orientierte darüber, wie die Finanzplanung 2017 bis 2022 aussieht. Das Investitionsprogramm beim allgemeinen Haushalt sehe Nettoinvestitionen von 952 000 Franken und bei der 
Spezialfinanzierung Abwasser 496 000 Franken vor, zusammen pro Jahr rund 241 300 Franken. Mit dem Bilanzüberschuss können voraussichtlich die Aufwandüberschüsse über die Planperiode abgedeckt werden. Trotzdem könne man aus heutiger Sicht den Finanzplan nur noch als knapp tragbar betrachten, erläuterte Bächler.

Das Budget 2018 sieht einen Aufwandüberschuss vor, dieser kann durch den Bilanzüberschuss abgedeckt werden. Die Gemeindesteueranlage bleibt bei 1,95, die Liegenschaftssteuer bei 1,2 Promille des amtlichen Wertes. Ohne grosse Diskussionen wurde dem Budget zugestimmt.

Ressortchef Matthias Stettler gab Erfreuliches bezüglich des Glasfasernetzes bekannt. Bis Ende Jahr sollen alle von dem Kabel profitieren. Ausgenommen sind, wie schon im Voraus bekannt gegeben, abgelegene Orte. Trotzdem würden 96 Prozent angeschlossen sein. Die Teilrevision der Ortsplanung Wengi kommt nur schleppend voran, ein Grund sei die Arbeitsüberlastung beim Kanton, Termine würden nicht eingehalten.

Trotzdem sollte man an im Frühling darüber abstimmen können. Wenn alles gut laufe, sei sie spätestens ab August 2018 in Kraft. Vonseiten der Versammlung forderte man, das ganze Verfahren doch nicht so schnell anzugehen, denn es könnten noch Begehren zur Umzonung eingehen. Kritisiert wurde der neue Postautofahrplan. Da gebe es Verbindungslöcher in Wengi.

Theresia Nobs

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