Das Budget im allgemeinen Haushalt bleibt ausgeglichen. Das war die gute Nachricht, die André Renfer, Gemeinderat für Finanzen und Steuern, den 80 Stimmbürgern am Freitagabend in der Mehrzweckhalle überbringen konnte. Möglich machen es finanzpolitische Reserven, die aus systembedingten Abschreibungen aus den Vorjahren entstanden sind. Der anfallende Aufwandüberschuss von 93 520 Franken kann somit getilgt werden, so die Prognose.
Etwas weniger rosig sieht die Lage im Finanzplan 2018 bis 2022 aus. Hier sind in den nächsten Jahren negative Rechnungsergebnisse vorgesehen, da der Steuerfuss gleich bleibt, die Investitionen jedoch deutlich höher werden. Der Gemeinderat geht jedoch davon aus, dass auch diese Aufwandüberschüsse mithilfe der finanzpolitischen Reserven aufgegangen werden können. Zumindest kurzfristig, wie Renfer betont.
Bei den geplanten Investitionen gewichten in den nächsten Jahren vor allem der Umbau des alten Kindergartens in Büros und die Sanierung der öffentlichen Beleuchtung. Über Letztere wurde separat abgestimmt. Der Gemeinderat sieht vor, in vier Sanierungsstufen je rund 70 bis 100 Strassenlampen durch modernste LED-Leuchtmittel zu ersetzen. Dadurch soll die Sicherheit und Lebensqualität der Bevölkerung erhöht werden. Abgesehen davon sei die LED-Technologie bedeutend langlebiger, sagte Beat Perler, Gemeinderat für öffentliche Sicherheit. Der Betrieb bringt eine Kostenersparnis von ungefähr einem Drittel. Der Investitionskredit von total 356 000 Franken wurde vorbehaltlos gutgeheissen. bi
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Aufwand 18 212 195
Ertrag 18 118 675 Defizit 93 520
Nettoinvestitionen 1 453 560
Steueranlage 1,59
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