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Worben

Mit Fahrtwind im Haar durchs Seeland düsen

Am Samstag haben über 60 Töffs dem Seelandheim Worben einen Besuch abgestattet. Grund dafür war der traditionelle Töffausflug «Joyride» für Menschen mit Behinderung, organisiert von Insieme Solothurn und dem Töffclub «Jesus Wings».

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Heinz Haldemann

Starke Maschinen, dröhnende Motoren: In Worben hat sich den Dorfbewohnern am Samstag ein Schauspiel der besonderen Art geboten. Der traditionelle Töffausflug «Joyride», der behinderten Menschen eine erlebnisreiche Ausfahrt bietet, hat für die Zvieripause Halt im Seeland gemacht.

Organisiert wird der jährlich stattfindende Anlass von der Behindertenorganisation «Insieme» zusammen mit den «Jesus Wings». Der Töffclub zählt gegenwärtig ein Dutzend Mitglieder. Gegründet wurde er 1989 unter dem Namen «Gemeinschaft über Töff zu Christus». «Unser Ziel ist es, für Fahrer und Passagiere einen unvergesslichen Tag zu organisieren», sagt Richard-Karl «Mutz» Amlser, Leiter der Ausfahrt.

Nach den Ausschreibungen meldeten sich die Töffbesitzer bei Mutz. Die Behinderten konnten sich bei Insieme Solothurn anmelden. «Unser Tross umfasst dieses Jahr 65 Fahrzeuge, eingeteilt in fünf Gruppen», sagt Mutz. «Dank 26 Seitenwagengespannen konnten wir über 80 Passagiere mitnehmen.»

 

Beginn mit einem Brunch
Für die Fahrerinnen und Fahrer beginnt der sonnige Samstag mit einem Brunch in Zuchwil. Nach dem Eintreffen der Passagiere und deren Begleiter werden sie auf die Fahrzeuge verteilt. Je nach Grad der Behinderung werden Prioritäten gesetzt. «Schwerbehinderte haben Vorrang für den Einsitz in einem Seitenwagen», erklärt Mutz. Schliesslich setzt sich der Konvoi um 11 Uhr in Bewegung.

Über Biberist, Wengi, Schüpfen, Meikirch und Aarberg erreichen die Töffs nach anderthalb Stunden das Seelandheim in Worben. «Unsere Anlage mit ihrer rollstuhlgängigen Infrastruktur und dem grossen Parkplatz eignet sich bestens für den Empfang der etwa 180 Gäste», sagt Reimund Zbinden, Leiter der Abteilung Hotellerie im Seelandheim. Ein solcher Besuch sei zudem eine willkommene Abwechslung für die Heimbewohner.

 

Strahlende Gesichter
Angesprochen auf die Finanzierung des Anlasses sagt Mutz: «Die Passagiere zahlen 40 Franken. Die Fahrerinnen und Fahrer müssen bloss die Benzinkosten selber tragen». Letztes Jahr hätte die Joyride rund 7500 Franken gekostet. Die übrigen Auslagen würden durch verschiedene Sponsoren gedeckt.

Nach dem Zvierihalt in Worben geht die Reise über den Bucheggberg zurück nach Zuchwil. Zum Tagesabschluss gibt es für alle Beteiligten Getränke, Kuchen und Guetzli. «Wer die strahlenden Gesichter unserer Passagiere, aber auch der Fahrerinnen und Fahrer gesehen hat, merkt, dass wir unser Ziel erreicht haben», sagt Richard-Karl «Mutz» Amlser.

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