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Lyss

Multikultifest fällt aus

Ende August hätte sich zum wiederholten Mal die Welt auf dem Viehmarktplatz in Lyss getroffen. Das Organisationskomitee musste das Multikultifest aber schweren Herzens absagen.

  • 1/39 So sah es noch in 2017 aus. In diesem Jahr wird das Multikultifest jedoch nicht stattfinden. Bilder: bt/a
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«Wir sassen einen Moment lang alle schweigend vor unseren Bildschirmen und konnten nicht mehr sprechen», erzählt Rosmarie Zulauf. Die Co-Präsidentin des Organisationskomitees Multikultifest Lyss blickt dabei über den Viehmarktplatz, auf dem am letzten Augustwochenende der beliebte Anlass hätte stattfinden sollen.

Noch im Januar sei die Hoffnung gross gewesen, dass eine Durchführung möglich sei. Doch an der Märzsitzung via Online-Meeting kippte die Stimmung. Nicht mit eindeutigem «Ja» oder «Nein» wurde die finale Entscheidung getroffen, sondern mit einem Punktesystem. «Ich konnte mich mit vielen Argumenten identifizieren», sagt auch Co-Präsidentin Diana Winkler. «Und zwar für beide Seiten. Das machte die Entscheidung noch schwerer.»

 

Heimatland repräsentieren

Erstmals veranstaltet wurde das Multikultifest im Sommer 2005 von der katholischen Kirche Lyss. Der Impuls entstand aus der Feststellung, dass viele Pfarreimitglieder ganz unterschiedlicher Herkunft waren. Um den kulturellen Austausch und die Integration dieser Menschen zu fördern, wurde unter dem Motto Solidarität das erste Fest durchgeführt. Rasch beteiligten sich weitere Institutionen, womit sich der Anlass in Lyss etablieren konnte.

Obwohl es am Fest natürlich auch um kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt geht, ist das Multikultifest kein Food-Festival. Darauf legt Winkler grossen Wert. Es sind Lysserinnen und Lysser, die ihr Heimatland repräsentieren. Sie zeigen dies mit traditioneller Kleidung, Kunst und typischem Handwerk sowie Getränken und Speisen. Auf der Festbühne gibt es verschiedene Darbietungen wie Tänze, Gesänge und Kampfkunsteinlagen.

Der Aufwand für ein solches Fest ist nicht zu unterschätzen. Deshalb ist das Organisationskomitee jeweils auf viele Helfende angewiesen. Angefragt werden jeweils jene Leute, welche bereits beim letzten Mal dabei waren. «Wer einmal dabei war, hilft uns in der Regel gerne wieder», sagt Winkler. In diesem Jahr wäre es vermutlich noch schwieriger geworden, Helferinnen und Helfer zu finden. Es hätte wohl auch einige Menschen mehr gebraucht als üblich, um die Schutzvorgaben erfüllen zu können, sind die Co-Präsidentinnen überzeugt.

 

Masken verhindern Austausch

Die Suche nach Sponsoren, das Organisieren von Mitwirkenden und das Finden von Helfenden waren für das OK 2021 besonders grosse Herausforderungen. Zusammen mit der Planungsunsicherheit wohl eine kaum zu überwindende.

Doch auch der Sinn und Zweck des Multikultifests hätte unter den Schutzmassnahmen gelitten. «Das Fest soll Ort des Austauschs, der Begegnung und der Umarmung sein; das geht nicht mit Abstand und Maske im Gesicht», sagt Winkler.

Unter dieser Prämisse ein Fest zu feiern scheint unmöglich. Aus all diesen Gründen hat sich das OK vor wenigen Tagen für die Absage entschieden. Ist damit das Ende des Multikultifests besiegelt? «Wie bitte?», fragt Rosmarie Zulauf den Fragesteller zurück. Und betont: «Ganz sicher nicht! Selbstverständlich geht es weiter.» Ihr Blick schweift erneut über den Viehmarktplatz. Hier trifft sich am 27. August 2022 wieder die Welt. Renato Anneler

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