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Lieferengpässe

Nicht alle Spielsachen schaffen es dieses Jahr unter den Weihnachtsbaum

Wie in vielen Branchen kommt es auch in der Spielwarenindustrie zu globalen Lieferengpässen. «Canal 3» hat bei Spielwarengeschäften in der Region nachgefragt, welche Folgen die Güterverknappung kurz vor Weihnachten für die Betreiberinnen und Betreiber hat.

Symbolbild: Keystone
Peter Schäfer von Schäfer Spielwaren in Lyss bezieht seine Ware hauptsächlich bei Schweizer Zulieferern. «Schweizer Vertretungen sind momentan noch sehr gut bestückt. Aber auch hier merken wir, wenn wir Nachbestellungen haben oder gewisse Artikel sehr gut liefen, dass es bei gewissen Produkten zu Engpässen kommt und es diese dann erst wieder nach Weihnachten gibt», sagt er. «Im Moment gibt es überall Preiserhöhungen, bei allen Lieferanten. Die Exportkosten sind halt auch explodiert. Wenn ein Container früher 2'000 Dollar kostete, sind wir jetzt bei 20‘000. Das wird natürlich nachher auf das Produkt abgewälzt», fährt er fort.
 
Auch Beat Stampfli vom Delirium Ludens in Biel bemerkt die Folgen der Lieferengpässe. «Viele Interessierte kamen schon deutlich früher im Jahr, um sich zu erkundigen. Sicher werden wir auch wieder Kunden haben, die im letzten Moment kommen. Und wir werden auch gewisse Neuheiten erst im letzten Moment bekommen. Ich denke, das gleicht sich aus. Solange es nicht ein ganz bestimmter Artikel sein muss, haben wir immer etwas.»
 
Für Esther Jenny vom Spielhimmel in Solothurn war es schwierig, gewisse Produkte überhaupt zu bekommen. «Schach und Backgammon haben wir nicht bekommen. Auch bei den Puzzles hat es lange gedauert, bis sie ankamen. Bei manchen Spielen wird die Lieferung auch angekündigt, trifft dann aber nicht ein.» Aline Bläsi/sas
 

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