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Hermrigen

Rechnung schliesst unerwartet gut ab

Die Rechnung 2020 schliesst weit besser ab als budgetiert. Mit einer Umfrage wurde der Bevölkerung eine Möglichkeit gegeben, die Zukunft von Hermrigen mitzugestalten.

Das Wappen von Hermrigen

Marina Wälti

Man habe Glück gehabt, sagte Gemeindepräsident Stephan Alioth am Mittwochabend über das Ergebnis der Hermriger Jahresrechnung 2020: Statt des budgetierten Verlusts von rund 100 000 Franken schaute am Schluss ein Plus von gut 1800 Franken heraus. Vor allem die Bildung und der Strassen- und Liegenschaftsunterhalt kamen Hermrigen günstiger zu stehen. Auf der Einnahmenseite hätte es aber keine wesentlichen Verbesserungen gegeben, man dürfe deshalb nicht mit einer nachhaltigen Verbesserung der Finanzlage rechnen. Trotz dieser warnenden Worte wurde die Rechnung von den 30 in der Mehrzweckhalle Anwesenden (rund 12 Prozent) ohne Diskussion und einstimmig angenommen.

 

Umfrage ein grosser Erfolg

Der Gemeinderat informierte weiter über erste Ergebnisse aus der Befragung der Hermriger Bevölkerung zum künftigen Leitbild der Gemeinde. Gemeinderat Peter Schwarz sagte, man sei überwältigt vom grossen Rücklauf: Von rund 270 Fragebögen seien 78 zurückgekommen. Das ergebe ein ziemlich repräsentatives Bild davon, was die Bürgerinnen und Bürger zu verschiedensten Themen denken und was sie sich wünschen. So wurden etwa eine direkte ÖV-Verbindung nach Lyss und ein Hoflädeli im Dorf öfters erwähnt. Die Leute möchten auch mehr Begegnungsorte und Austausch, etwa zwischen Alt und Jung, aber auch zwischen der Landwirtschaft und der restlichen Bevölkerung. Zwei Drittel finden eine Dorfschule wichtig. Eher unzufrieden ist man mit der Abfallentsorgung, insbesondere was Glas und Dosen betrifft. Um die Situation zu verbessern, verhandle man im Moment mit der Nachbargemeinde Merzligen, so Peter Schwarz.

Stichwörter: Hermringen, Rechnung, Budget

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