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Lengnau

Renaturierter Graben wird gleich «eingeweiht»

In Lengnau ist der BLS-Graben für fast eine halbe Million Franken renaturiert worden. Was das bringt, zeigt sich in diesen Tagen mit den vielen Niederschlägen eindrücklich.

Symbolbild: Pixabay

In Lengnau hat die Entwässerung des Munters von Grenchen her seit den Kriegsjahren über einen eingedolten Graben entlang des Bahndammes Richtung Westen stattgefunden. Manchmal mit keinem, manchmal mit viel Wasser.

Weil das Rohr in all den Jahren brüchig wurde, befürchtete man, dass es brechen könnte und das Wasser sich seinen eigenen Weg suchen würde. Der Bahndamm hätte unterspült werden können. Also wurde entschieden, mehr Platz zu schaffen. Auf dem Land der Burgergemeinde wurde ein 150 Meter langes Naturparadies geschaffen. Pflanzen, Amphibien und Menschen sollen von diesem Stück Natur gleichermassen profitieren.

Der Bach erhielt seine Freiheit zurück. Gerade dieser Tage mit den starken Niederschlägen beeindruckt die Menge des Wassers im sonst unscheinbaren Rinnsal und der Graben wird gleich «eingeweiht». Das Stück Natur wurde auch möglich, weil die Plumpsklos der früheren Eisenbahnwagen der Vergangenheit angehören. Diese hätten das Biotop mit Sträuchern und Sumpfgräsern ruiniert.

Die Renaturierung kostete
435 000 Franken. 100 000 Franken zulasten der Gemeinde. Der Rest stammt aus dem Renaturierungsfonds von Bund und Kanton. Weil es bisher am Eichholzweg kein Trottoir gab, wurde gleich auch ein Fussweg gebaut. mrl

Stichwörter: Lengnau, Natur, Graben, Seeland

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