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Sie sorgen dafür, dass alles glatt läuft

Morgen findet im Anker-Dorf die nächste Ausgabe des Inser Märits statt. Die über 
100 Helferinnen und Helfer stehen aber bereits heute erstmals im Einsatz.

Bild: TSI

«Ohne Helfer kein Inser Märit.» Das ist dem OK, Barbara Düscher und Kathrin Bandi sowie auch allen Ressortchefs seit jeher klar. Während das grosse Märittreiben erst morgen über die Bühne geht, stehen viele von ihnen bereits heute im Einsatz. In den frühen Morgenstunden bauen sie unter der Leitung von Hugo Müller das Märitzelt auf dem Schulhausplatz auf.

Bis um 9 Uhr müssen Strom und Wasser für das Buffet und die Kaffeemaschine eingerichtet sein. Dann nämlich treffen die ersten Getränke ein. An der Dorfstrasse bauen derweil sechs Männer den Kuchenstand auf. Dazu gehören nebst einem Zelt auch Gestelle, Tische, eine Vitrine sowie ein Böckli für den Kühlwagen und Leitungen für Strom und Wasser.

 

Abends geht es richtig los

Am Nachmittag gilt es, im Schulzimmer die Pulte wegzuräumen. Hier soll später die Kaffeestube entstehen. Kühlschrank, Kaffeemaschine und Vitrine werden aufgestellt, Plakate für die Kaffeestube und die Wegweiser zum WC befestigt. Nach dem morgigen Märittag wiederholt sich das Ganze dann in umgekehrter Reihenfolge, damit die Schulzimmer am nächsten Tag wieder im ursprünglichen Sinn genutzt werden können.

So richtig los geht es dann am früheren Abend. Dann nämlich werden die Märitstände der Marktfahrer aufgestellt. Mit Traktor und Gabelstapler deponieren die Helfer die auf Paletten gelagerten Stände für den Kindermärit auf dem Schulhausplatz.

Etwas anspruchsvoller ist dann die nächste Ladung: Die gemeindeeigenen Stände werden an der Dorfstrasse aufgebaut. Sachverständig und konzentriert reichen die jungen Männer die Bauteile den am Boden arbeitenden Kollegen weiter, die diese dann punktgenau am markierten Platz montieren und mit Blachen abdecken.

Für die Bevölkerung wir dieser Teil der Arbeiten zur Geduldsprobe. Der Zugang zu einigen Häusern ist durch den Aufbau erschwert, die Durchfahrt durchs Dorf ist eingeschränkt. Hier tritt Erich Holzer, der Sicherheitschef des Inser Märit, in Aktion. Er begleitet den Aufbau und bittet drängelnde Autofahrer um Geduld.

 

430 Vullykuchen

Der morgige Märittag beginnt für die meisten Helfer um 6 Uhr. Dann müssen die ersten Vullykuchen in Empfang genommen und in Stücke geschnitten werden. Insgesamt werden rund 240 grosse und 190 kleine Kuchen eintreffen, wie Einkaufschef Jürg Düscher verrät.

Elisabeth Busch, Chefin Kaffeestube, bewundert jedes Jahr wieder die Geduld, die ihre Helferinnen an den Tag legen. Immer gleich freundlich erklärten sie ungeduldig wartenden Gästen, dass die Kaffeemaschine für das Brauen eben eine gewisse Zeit brauche und versichern, dass Niemand übersehen werde.

«Wir bringen Getränk und Dessert gerne an den Tisch», sagt Busch und wünscht sich, dass Gäste das Gebäck nicht selber am Buffet holen, denn das störe den Ablauf. «Man sollte sich ein wenig Zeit nehmen am Märit», sagt sie. So könne man beispielsweise auch die schöne Tischdekoration bewundern, die Marianne und Erich Bourquin angefertigt haben.

 

Altes bewährt sich

Vom Inser Märit nicht mehr wegzudenken, sind die «Apfelchüechli»-Frauen neben dem Kiosk. Die herrlich frischen, noch leicht warmen, mit Zimtzucker bestreuten Chüechli sind mit oder ohne Vanillesauce ein sündiger Traum. Am diesjährigen Märit sind auch einige neue Marktfahrer dabei. So zum Beispiel Nathalie Perret aus Magnedens, Dominique Mantese aus Täuffelen, Cecilia Luy und Frank Lachmuth aus Ins, die mit interessanten Angeboten aufwarten.

«Neue Marktstände sind gut, doch wer seit Jahren dabei ist, liegt uns ganz besonders am Herzen», versichern die Märitchefinnen Barbara Düscher und Kathrin Bandi. Dieser Meinung ist auch Sicherheitschef Erich Holzer. «Die Leute, die seit jeher dabei sind, verstehen einander von alleine», sagt er. Und so lösten sich in dem Treiben die meisten Probleme ganz von selbst. Tildy Schmid

Link: www.inser-maerit.ch

 

Anreise

Mit dem ÖV: Die BTI-Bahn fährt ab Biel bis nach Ins. Ab dem Bahnhof Ins führt ein Rössli-Tram mitten ins Dorf.

Mit dem Auto: Die Parkplatz-Schilder weisen zur Sporthalle und Mehrzweckhalle an der Bielstrasse. Auch von dort führt ein Rössli-Tram zum Märit. Markierte Parkplätze finden sich an der Gampelengasse und am Fauggersweg. tsi

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