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Tourismus

Solothurn kehrt Drei-Seen-Region den Rücken

Solothurn beendet die touristische Zusammenarbeit mit Jura & Drei-Seen-Land. 
Dort nimmt man den Abgang gelassen.

Symbolbild: Keystone

Region Solothurn Tourismus wendet sich von der Drei-Seen-Region ab und will künftig mit Aargau Tourismus kooperieren: Das vermeldete gestern das «Grenchner Tagblatt». Man werde eher als deutschsprachige Randregion wahrgenommen, der Schwerpunkt sei stets in Neuenburg gewesen, erklärt Vereinspräsident Michael Hug. «Gemessen an den Kosten war die Sichtbarkeit von Solothurn zu gering.»

Im Verlauf der letzten Monate habe sich diese Neuausrichtung bereits abgezeichnet, sagt Hans Stöckli, Präsident der Tourismusdestination Jura & Drei-Seen-Land. «Bereits bei unserem letzten Projekt rund um eine neue Plattform haben die Solothurner nicht mehr mitgemacht. Entsprechend ist ihr Entscheid eine logische Konsequenz.»

Die Tourismusdestination Jura & Drei-Seen-Land steckt derzeit selbst mitten in einer Neustrukturierung. «In diesem Rahmen erleichtert uns der Austritt von Solothurn ehrlich gesagt die Arbeit», sagt Stöckli. Zwischen den übrigen fünf Kantonen gebe es wesentlich mehr Gemeinsamkeiten, sodass der Entscheid die Destination eher stärken werde.

Stöckli versichert jedoch, dass die Zusammenarbeit mit Solothurn Tourismus weitergeführt werde – schon nur der Aareschifffahrt wegen. cst

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