Mit einem in Pink und Violett verkleideten Kunstwerk hat die Unia Biel-Seeland/Kanton Solothurn zusammen mit Vertreterinnen der SP Grenchen gestern in Grenchen protestiert. Die Unia fordert vom Nationalrat, bei der laufenden Revision des Gleichstellungsgesetzes die vom Ständerat beschlossene schwache Revision des Gesetzes massiv zu verbessern.
«Seit 37 Jahren ist die Lohngleichheit in der Verfassung festgeschrieben, aber noch immer entgehen einer Berufsfrau in ihrem Arbeitsleben durchschnittlich 303'000 Franken», schreibt die Unia in einer Mitteilung. Zu diesem hohen Verlust zulasten der Frauen komme eine Auswertung des Büro Bass im Auftrag der Unia.
Die Unia ruft weiter zu einer grossen Demonstration für Lohngleichheit, die am 22. September in Bern stattfindet, auf. Tausende von Frauen, die sich für die Gleichstellung starkmachen wollen, werden erwartet. Die Proteste richten sich gegen Sexismus, Gewalt an Frauen, Lohnungleichheit, die Unterrepräsentation in Politik und Wirtschaft und alle weiteren Formen der Diskriminierung. mt
