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Lyss

Verleihung der LOLA 2019

Eine Publikumsjury aus Zuschauern, Werbekunden und Fernsehmachern hat aus neun Fernsehbeiträgen von LOLY drei Kategoriensieger gewählt. Die nominierten Berichte liefen 2019 und wurden von einer Fachjury in den Bereichen Redaktion, Kamera und Schnitt bewertet.

Bild: zvg

Es gehört seit zwei Jahrzehnten zur Tradition vom Lokalfernsehen Lyss und Umgebung, das vergangene Jahr mit dem Fernsehpreis LOLA abzuschliessen. Dieser öffentliche Anlass findet jeweils im März im Kino Apollo Lyss statt. Aus bekannten Gründen musste die Preisverleihung nun in den frühen Herbst verlegt werden.

Am 13. Juni hätte der als Verein organisierte Lokalfernseh-Sender gemeinsam mit der Musikgesellschaft Lyss auf dem Marktplatz ein grosses Jubiläumsfest feiern wollen. Mit den auferlegten Schutzmassnahmen hätte die Feier kaum im würdigen
Rahmen gefeiert werden können.

Um dennoch seinen Gönnern und Werbepartnern im Jubiläumsjahr etwas bieten zu können, wurde die Verleihung der LOLA 2019 mit einem kleineren Fest für geladene Gäste auf den 6. September zusammengelegt. Am Vormittag präsentierten die Fernsehmacher also auf der Kinoleinwand die je drei besten Beiträge in den Kategorien Kopf, Hand und Herz. Mittels eines Online-Votings im Saal konnten die drei Sieger erkoren werden. Singer/Songwriter Henä aus Busswil führte sympathisch als Moderator durch das Event.

Unterschiedlicher könnten die Gewinner kaum sein. Mit der Reportage über «LOLY an der Mediatrophy 2019» überzeugte der erst 20-jährige Jan Leiser aus Grossaffoltern in der Kategorie Hand. Damit wird die handwerkliche Seite des Beitrags hervorgehoben. Unterschiedliche Kameraeinstellungen aus teils überraschenden Winkeln dokumentierten das Presserennen auf der Kartbahn Kappelen.

Mit nur einem Prozentpunkt setzte sich das älteste LOLY-Mitglied durch in der Kategorie Herz. Der 73-jährige André Helfer, ehemaliger Videojournalist und heutiger Co-Präsident des Vereins, konnte die Zuschauerherzen für sein «Oral History aus dem Altersheim Lyss-Busswil mit Elisabeth Probst» erwärmen. Hier geht es um die Gestaltung des Films, technisch gesehen um den Schnitt. Gerade in diesem Portrait hat der Autor auf eine schlichte und sanfte Verarbeitung des Filmmaterials geachtet und setzt die Protagonistin damit ins Zentrum seiner Arbeit.

Neben den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern beschäftigt LOLY auch einen Videojournalisten. Dass ihm das Geschichten erzählen liegen sollte, versteht sich daher fast von allein. Dennoch setzte er sich nur knapp in der Kategorie Kopf vor den beiden anderen Beiträgen durch. Erzählt wird die Geschichte über das «erste Mehrfamilienhaus aus Truber Holz im Seeland», welches von der Lysser Familie Kopp 2018/19 erbaut wurde. Renato Anneler begleitete die Arbeiten vom Aushub des Areals über die Konstruktionen der Wände im Werk bis hin zur Montage und schliesslich Einweihung. Die drei Gewinner erhielten eine gravierte kleine Oscar-Statue und ein Zertifikat. mt

Stichwörter: LOLA, Loly, Fernsehen

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