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Schüpfen

Wenn in Schüpfen die Perrons wachsen

Nächsten Montag beginnen die SBB mit den Hauptarbeiten zum Ausbau zweier Perrons Richtung Biel. Die Verlängerungen ermöglichen einen Einsatz von längeren S-Bahn-Zügen mit mehr Sitzplätzen ohne Einschränkungen.

Die Perrons beim Gleis 2 und beim Gleis 3 werden je auf 220 Meter verlängert. Bild: Olivier Gresset

Rahel Staudenmann

Im Rahmen des Gesamtprojekts «Perronausbauten S-Bahn Bern», beginnen nächste Woche an zwei Bahnhöfen die hierfür notwendigen Hauptarbeiten. Gemäss Medienmitteilung der SBB liegt der Umfang dieses Gesamtprojektes bei 30 Millionen Franken und wird im Auftrag der Kantone Bern und Freiburg ausgeführt. Insgesamt an 13 Stationen werden solche Perronverlängerungen und Ausbauten – schrittweise von Ende 2013 bis Ende 2015 – vorgenommen. Gemeinsam mit Bund, SBB und BLS wollen die beiden Kantone für mehr Sitzplätze und besseren Komfort auf den Linien S1 und S3 sorgen. Ebenso mit dem Einsatz der neuen Doppelstockzüge «MUTZ» der BLS, soll dieses Ziel erreicht werden. Nebst einem Perron beim Bahnhof Bern Bümpliz Süd nehmen die SBB nächsten Montag die Hauptarbeiten zweier Perrons beim Bahnhof Schüpfen in Angriff: Der Perron bei Gleis 2 wird um 36 Meter, der bei Gleis 3 um 40 Meter verlängert. Zudem wird der Perron bei Gleis 2 auf der gesamten Länge erhöht. Die Arbeiten werden bis Ende Mai dauern.

Behindertengerechte Perrons
Schon im Dezember hätten die SBB mit den ersten Vorarbeiten begonnen, heisst es in der Medienmitteilung. «Damals wurde ein Kabeltrassee zwecks späterer Verschiebung einer Weiche abgesenkt», sagt Christian Ginsig, Mediensprecher der SBB. Momentan seien die Vorbereitungsarbeiten für den Einbau einer neuen Weiche im Gang, worin auch die Hauptarbeiten von nächster Woche bestünden, erklärt Ginsig. Ein weiterer Grund für den Perron-Ausbau liegt gemäss Ginsig darin, die Perrons behindertengerecht zu bauen. Man erhöhe sie gleichzeitig mit der Verlängerung, um nicht innerhalb von wenigen Jahren zweimal am gleichen Ort bauen zu müssen, so Ginsig. Laut Ginsig sind ab nächster Woche nicht nur Weichen- und Gleisbauer, sondern auch Arbeiter im Bereich des Tiefbaus im Einsatz. «Die Anzahl Arbeiter variiert zwischen Null und maximal 20 Personen», sagt Ginsig. Die Arbeiten in Schüpfen kosten 3,7 Millionen Franken. «Der Betrag teilt sich zwischen dem Kanton und den SBB auf», so Ginsig.

Busse ersetzen Bahn
• An folgenden Daten werden die S3-Züge zwischen Suberg-Grossaffoltern und Münchenbuchsee von 22 Uhr bis Mitternacht durch Busse ersetzt:
• 3. bis 6. Februar 2014
• 10. bis 11. Februar 2014
• 9. März bis 10. April 2014 (jeweils Sonntag bis Donnerstag)
• 13. April bis 16. April 2014
• 22. April bis 25. April 2014
• Da die Fahrzeit der Busse länger ist, können die Züge in Suberg-Grossaffoltern und Münchenbuchsee diese nicht abwarten.
• Die Reisezeit verlängert sich folglich um 30 Minuten.
• Die letzten Züge nach Mitternacht verkehren aber wieder durchgehend.

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