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Leserbrief

Kein kleines Sandwich im Postauto erlaubt

Ein Leser schildert in einem Leserbrief ein unschönes Erlebnis in den Bergen.

Unschönes Erlebnis in den Bergen, Symbolbild: Keystone

Schweizer Tourismus – unglaublich, aber wahr. Mein Grosskind und ich freuten uns auf den Tag, um wieder einmal in die Berge zu fahren. Mit heller Freude lösten wir die Billette in Meiringen, um mit dem Postauto über den Susten ins Wallis zu fahren. Der Bus fuhr los, das Wetter war wunderschön, die Stimmung entspannt, die Passagiere erwartungsvoll und fröhlich. Der Chauffeur ein wahrer Kurvenkünstler.

Zirka in der Hälfe der Fahrt nahm meine Enkelin ein kleines Weggli-Sandwich aus dem Rucksack. Der Fahrer schrie sofort laut in sein Mikrofon: «Halt, halt, stopp, stopp». Es sei verboten zu essen bis am Ende der Fahrt. Dabei winkte er mit einer Verbotskelle hin und her. Ein Holländer stand auf und rief: «Wo sind wir den hier? Iss nur weiter, Kind.» Unser kleiner Hund, für den wir auch eine Fahrkarte gelöst hatten, begann zu bellen.

Die Fahrgäste waren durcheinander und einer schrie wie wild: «Ruhe, Ruhe, gopferdeli!» Meine Enkelin begann zu weinen und fragte: «Was ist geschehen? Komm, wir gehen lieber nach Hause und nie mehr ins Postauto.»

Anton Krummenacher, Lengnau

Kommentare

zimi

Am Wahrheitsgehalt dieser "Geschichte" habe ich erhebliche Zweifel....fängt schon mit "...über den Susten ins Wallis..." an!


Observador

Ein Monopolist wie die Post kann sich ja alles erlauben. Es wird Zeit, dass der Linienbusverkehr auch in der Schweiz freigegeben wird. Da würden die Preise gewaltig purzeln. Sonst kommt es noch so weit, dass man vor dem Einsteigen ins massiv überteuerte und mit rudimentärem Komfort ausgestattete Postauto Filzpantoffeln anziehen muss.


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