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Seedorf

Besserer Empfang von Canal 3 dank neuem Senderstandort

Am Mittwoch, 24. April 2013 ist es soweit: Canal 3 lässt ab 10:00 Uhr zwei neue Sender auf dem Polizeifunkmast Frienisberg in Seedorf montieren. Canal 3 wird damit auf den Frequenzen 92.8 MHz (deutsch) und 93.9 MHz (französisch) im Seeland, am rechten Bielerseeufer und auf dem Plateau de Diesse besser empfangbar sein.

Das Wappen von Seedorf

(mt) Um die Lücken im Seeland zu schliessen, wird Canal 3 die Sender in Mörigen einstellen und dafür zwei neue Sender in Seedorf in Betrieb nehmen, welche in Richtung Jura strahlen. „Wer sich das auf der Landkarte vorstellt, erkennt schnell, dass damit die Region Seeland besser abgedeckt ist“, meint die Leiterin Programme, Denise Bolle. „Zu den Hauptsendern in Magglingen, die das Signal vom Jura weg verbreiten, hatten wir bis jetzt nur zwei kleine Sender in Mörigen die das Signal umsetzten. Dadurch waren gewisse Gebiete im Seeland im Empfang beinträchtigt. Besonders betroffen war z.B. Ins, wegen des Feiberg/Schalterrain kam keine einzige UKW-Welle  über den Hügel, das soll nun verbessert werden.

92.8 MHz bleibt, 94.0 wird zu 93.9 MHz
Gleichzeitig mit dem Abschalten der Sender in Mörigen und dem Aufschalten der neuen Sender in Seedorf ändert sich beim französischen Sender die eine Frequenz: Anstatt auf 94.0 MHz wird Canal 3 in französisch neu auf 93.9 MHz empfangbar sein, beim deutschen Sender ändert sich die Frequenz nicht, diese bleibt auf 92.8 MHz, dies nebst den beiden Hauptfrequenzen von Magglingen, 98.6 (deutsch) und 106.4 MHz (französisch). Wechseln musste man die französische Frequenz, weil dies sonst zu Störungen geführt hätte.

Wer also in der Gegend Ins/Müntschemier, von Täuffelen bis Meinisberg und Aarberg/Grosshöchstetten sowie am rechten Bielerseeufer und auf dem Plateau de Diesse schlechten oder keinen Empfang hatte, darf sich freuen. In den nächsten Tagen wird das Signal auf den oben genannten Frequenzen besser sein. Denise Bolle räumt aber ein, dass es trotz des besseren Standortes in Seedorf auch in Zukunft gewisse Funklöcher im Sendegebiet geben wird. Dies sei nicht zu vermeiden, da die Wellen nun mal keine Hindernisse wie Hügel überwinden könnten, die Topografie des Seelandes sei halt gegeben.

Canal 3 via Kabel oder Internet
Glücklicherweise ist Canal 3 ja auch via Livestream auf der Internetseite www.canal3.ch oder via Kabelradio zu empfangen. Wer also das Pech hat, trotz den neuen Sendern in einem Funkloch zu wohnen, kann auf diese Empfangsmöglichkeit ausweichen. Auch für alle, die unterwegs Canal 3 hören, gibt es gute Neuigkeiten: Zurzeit werden alle Tunnel im Sendegebiet für den Empfang von Canal 3 ausgerüstet.

Nächstes Projekt: Verbesserter Empfang in Grenchen
Der verbesserte Empfang via UKW ist aber noch nicht abgeschlossen. „Als nächstes muss dringend die Region Grenchen in Angriff genommen werden“, erklärt die Leiterin Programme. „Der Empfang in Grenchen ist, man kann es nicht anders sagen, miserabel. Das wollen wir schleunigst ändern. Sobald Seedorf läuft, werden sich die Spezialisten für uns an die Arbeit machen um einen geeigneten Standort für die Umgebung Grenchen zu finden.“

UKW oder DAB+?
Auf die Frage, weshalb Canal 3 nochmal Geld in neue UKW-Sender steckt, wenn schon die neue Technologie DAB+ ein grosses Thema ist, antwortet Denise Bolle: “Es gibt zwar bereits über eine Million DAB+-Geräte in den Schweizer Haushalten, dies aber vor allem, weil die Musikwelle 531 von SRF seit einiger Zeit nur noch auf DAB+ zu empfangen ist und nicht mehr über die Uralt-Technologie Mittelwelle. Dadurch hat es aber fast nur ältere Leute, welche ein solches Gerät besitzen.“ Trotzdem verschliesst sich Canal 3 der neuen Technologie DAB+ aber nicht. Es laufen bereits Verhandlungen für eine Abdeckung mit DAB+ im ganzen Sendegebiet. Der Zeitpunkt der Aufschaltung ist aber noch offen.
 

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