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Das sind eure Tattoos – und eure Geschichten

Letzte Woche haben wir Ihnen sechs Seeländer und ihre Tattoos vorgestellt. Jetzt zeigen unsere Leser ihre Kunstwerke. Einer sticht dabei heraus: der Joker Boy.

Auffällig. Sehr auffällig sogar. Bei uns erzählt der junge Bieler, wie er zum Joker Boy wurde. zvg

Wir waren unterwegs auf dem Hundemätteli – und haben Ausschau nach speziellen Tattoos gehalten. Sechs Seeländerinnen und Seeländer haben uns die Geschichten erzählt, die hinter ihren lebenslang haftenden Erinnerungsstücken stehen (hier geht’s zum Artikel).

Unsere Leser haben nachgezogen und uns ihre Tattoos geschickt:


Der Joker Boy

Unter den Einsendungen aufgefallen ist vor allem einer: der Joker Boy. So hat sich der 26-jährige Bieler uns vorgestellt. Doch nicht nur die Tattoos selber, auch seine Geschichte – und wie offen er sie erzählt – hat uns beeindruckt. Deshalb drucken wir sein Schreiben hier in voller Länge ab:

„Ich habe eine sehr unschöne und schmerzvolle Vergangenheit, erkrankte früh an einer Schizophrenie, ging von einer Psychiatrie zur anderen, manchmal offene und manchmal geschlossene Anstalt.

Später wurde ich dann zu 5 Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis wurde ich drogenabhängig.

Ich war ganz tief unten angelangt und wollte alles, einfach alles, was war, vergessen.

Brauchte unbedingt einen Neuanfang, ich wollte mein altes Gesicht nie mehr sehen, ich konnte meine Facette nicht mehr ertragen.

Kurz gesagt, ich habe das Joker-Tattoo gewählt, weil er die gleiche Krankheit hat wie ich und was gibt es Schöneres, wenn man sich im Spiegel endlich nach so vielen Jahren wieder lachen sieht.“

Tattoo-Model Joker Boy
26 Jahre alt, Biel/Bienne



Das Kind verewigt

Dieses Bild hat uns Kazim Bilecan via Facebook zukommen lassen. „Selbsterklärendes Tattoo, oder?“, schreibt er dazu. Ein Namen, ein Geburtsdatum und ein kleiner Fussabdruck… ja, das ist selbsterklärend.
 

Lebenslauf

Auch Leserin Daniela von Burg hat uns ein Bild ihres tätowierten Arms via Facebook hochgeladen. Sie schreibt dazu: „Lebenslauf.“

 

Freiheit

Leserin Janine-Carolina Feurer hat uns ein Bild ihres Arms geschickt. Das Tattoo habe sie sich erst vor kurzem stechen lassen. Sie schreibt dazu: „Ich wusste lange nicht, wofür es sich lohnt zu kämpfen.“ Doch sie habe einen Traum und deshalb der Spruch: „Live your dream.“ Die Taube stehe für Freiheit. „Wenn man seinen Traum lebt, ist man in gewisser Weise frei.“



Zeigen Sie uns Ihre Tattoos. Schicken Sie Ihre Bilder mit kurzer Beschreibung an internet@bielertagblatt.ch oder laden Sie die Bilder direkt auf unserer Facebook-Seite hoch.

Stichwörter: Tattoo, Biel, Seeland, Geschichten

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