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Die Verfehlungen des ehemaligen Direktors der bernischen Strafanstalt Thorberg sind bekannt. Der Bieler Georges Caccivio wurde für den Kanton untragbar, weil er sich mit Besuchen auf dem Bieler Drogenstrich erpressbar machte und die Anstalt zudem mangelhaft führte. Zu diesem Schluss kam der Strafvollzugsexperte Benjamin Brägger in seinem Bericht (hier geht es zum Artikel).
Kaum Kritik äussert der Experte an seinem Auftraggeber, dem bernischen Polizeidirektor Hans-Jürg Käser. Als die Thorberg-Affäre Anfang Jahr ans Tageslicht gekommen sei, habe Käser als politisch Verantwortlicher "zeitgerecht und richtig" gehandelt - insbesondere, als er Caccivio im Amt eingestellt habe.
Jetzt hat sich die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rates vertieft mit dem Bericht von Benjamin Brägger auseinandergesetzt. Und die GPK kommt zum Schluss, dass verschiedene offene Fragen hinsichtlich des Verhaltens der politischen Verantwortungsträger bestehen, wie es in der heute publizierten Medienmitteilung heisst.
Die GPK hat darum bei einer Enthaltung beschlossen, den zuständigen Ausschuss zu beauftragen, einerseits die Rolle des Gesamtregierungsrates und andererseits jene des Polizei- und Militärdirektors Hans-Jürg Käser in dieser Angelegenheit näher zu untersuchen. Mit einem Abschluss der Untersuchung ist frühestens im Herbst 2015 zu rechnen. bt
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