Während die eine Hälfte die eigenwillige Geschichte des Regisseurs Rian Johnson mit Begeisterung aufnahm, war die andere wütend und schüttelte nur noch den Kopf. Noch nie hat ein «Star Wars»-Film so viel Diskussionsstoff geboten. Um was geht es genau? Das achte Kapitel beginnt dort, wo das letzte («The Force Awakens», 2015) aufhörte. Nach einer militärischen Niederlage jagt die Erste Ordnung die letzten Überbleibsel des Widerstandes. Oder kurz: Die Guten werden von den Bösen gejagt.
Parallel versucht Rey (Daisy Ridley) den Jedi-Meister Luke Skywalker (Mark Hamill) aus dem Exil zu holen. Doch der Einsiedler hat keine Lust mehr auf Kämpfe und alte Familienprobleme kochen wieder hoch. Obwohl «The Last Jedi» ein sehr simples Dramaturgiekleid besitzt, spielt er gekonnt mit den Erwartungen der Zuschauer. Es kommt zu unvorhergesehenen Wendungen, Gastauftritten von liebgewonnenen Figuren und Momenten für die Ewigkeit. Rian Johnson hat sich vielleicht etwas zu viel Freiheit gegönnt, um diesem Epos seinen eigenen Stempel aufzudrücken, aber die magische Bilderflut wird lange in Erinnerung bleiben. Als Bonusmaterial gibt es 14 zusätzliche Szenen, Analysen und ganz viele Dokumentationen zum Film. Vor allem die hartgesottenen Fans der Saga werden daran ihre wahre Freude haben. Blu-ray und DVD sind ab heute (26. April) erhältlich. sd
Info: «Star Wars: The Last Jedi» mit Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver, Mark Hamill, Carrie Fisher, Simon Pegg, Lupita Nyong’o, Domhnall Gleeson, Anthony Daniels, Laura Dern, Benicio Del Toro, Frank Oz u.a. Regie: Rian Johnson. Vertrieb: The Walt Disney Company Switzerland.
