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Das Präsidium wird im Januar neu besetzt

Wechsel in der Musikschule Seeland: Michel Caccivio tritt nach neun Jahren zurück. Sieben Jahre war er Präsident. Neu in der Kommission sitzt die Inser Gemeinderätin Daniela Brunner.

Gitarre ist bei Kindern besonders beliebt. Foto: Pixabay

«Corona hat uns einiges aufgezwungen, doch das Kollegium hat aus der Not eine Tugend gemacht und neue Ideen entwickelt.» Mit diesen Worten eröffnete Musikschulleiter Christoph Ogg die Abgeordnetenversammlung im Alten Spital in Ins. Wie alle Schulen musste auch die Musikschule Seeland auf Fernunterricht umstellen.

Als feststand, dass auch der traditionelle Schnuppertag gestrichen ist, wurden alternative Werbefenster gesucht. Über die Volksschulen bot die Musikschule ein Informations- und Schnupperfenster sowie eine Besuchswoche an. Beides fand Anklang.

Weiter schalteten die Lehrer-
innen und Lehrer auf der Schulwebsite Unterrichtsvideos auf. «Dank diesen alternativen Werbemassnahmen trafen ziemlich viele Schnupper- und Einstiegsabos ein, sodass wir – Stand heute – die budgetierten Schülereinheiten beinahe erreichen», informierte Ogg die Gemeindeabgeordneten.

Cornelia Herren, Vizepräsidentin der Musikschulkommission, und Christoph Ogg skizzierten die Schwerpunkte, denen sich Michel Caccivio, Präsident der Musikschule Seeland, während seiner Amtszeit, angenommen hatte. Zuerst als Kommissionsmitglied, später als deren Präsident sei er den Herausforderungen mit Verständnis und Sorgfalt begegnet, so das Lob. Caccivio hat die Musikschulkommission verkleinert, ein Wechsel in der Administration begleitet und neue Unterrichtsräumlichkeiten gefunden. 
«Immer gelang es ihm, feinfühlig die Bedürfnisse des Kollegiums und der Musikschule mit den Herausforderungen zu verbinden», wand Ogg dem scheidenden Präsidenten ein Kränzchen. Das Präsidium wird im Januar neu besetzt.

Mit Applaus wurde die Inser Gemeinderätin Daniela Brunner als neues Mitglied in die Musikschulkommission gewählt.

Diskussionslos stimmten die Gemeindeabgeordneten, die 24 von 30 Stimmen vertraten, den Geschäften zu. Die Jahresrechnung 2019 schliesst, praktisch ohne Abweichung zum Budget, ab. Zu verzeichnen waren 337 Schülereinheiten (davon 313 subventioniert; im Vorjahr 335, davon 309 subventioniert). Die Beiträge der beteiligten elf Verbands- und 20 Nichtverbandsgemeinden beliefen sich auf gut 705 000 Franken.

«Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Schülerzahlen sind ungewiss», erklärte die Finanzverantwortliche Nicole Tanner. Gerechnet würde mit einem Rückgang von 20 Schülereinheiten. «Das hat zur Folge, dass die budgetierten Bruttokosten je Unterrichtseinheit zunehmen», so Tanner weiter. Die Höhe der Gemeindebeiträge ist abhängig von der Entwicklung der Schülerzahlen. Das heisst: Die Kosten werden auf weniger Schüler verteilt. Das Budget 2021 rechnet mit Gemeindebeiträgen von
 777 500 Franken (Budget 2020: 770 600 Franken). Tildy Schmid

 

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