Das Coronavirus macht vielen einen Strich durch die Rechnung. So auch den Gemüsebauern, die ihre Zwiebeln für die Zibelezöpfe angepflanzt haben. Bekanntlich findet der diesjährige Berner Zibelemärit nicht statt. Trotzdem werden momentan Zibelezöpfe getrütschelt. Denn die Zwiebeln und der Knoblauch wollen an die Leute gebracht werden: Mit einer kurzfristig erstellen Website soll online die Möglichkeit bestehen, einen handgefertigten Zibelezopf zu bestellen oder jemanden damit zu beschenken.
4500 Zibelezöpfe geflochten
Gemüseproduzent Jakob Tschachtli produziert seit Jahren für den Berner Zibelemärit seine handgefertigten Zibelezöpfe. Dieses Jahr jedoch sieht alles anders aus: Der Märit findet nicht statt. Soll Tschachtli nun auf seinen rund 4500 Zibelezöpfen sitzen bleiben? Und sollen die Tausende von Zibelemärit-Besuchern keine frischen Zibelezöpfe kaufen können? Die Antwort lautet zwei Mal Nein.
Die Idee für den Onlineshop kommt von der Genossenschaft Gemüseerzeuger Seeland. Dort spricht man im besten Marketingdeutsch von einer «Win-Win-Situation», sollen sich doch beide Seiten freuen, die Landwirte und die Konsumenten.
Die Seeländer Gemüseerzeuger empfehlen die Zibelezöpfe unter anderem als Weihnachtsgeschenk, Firmengeschenk, Geschenk für Mitarbeitende – oder einfach so. mt/maz