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Lengnau

Das Graben geht weiter

Es wird eifrig gebaut in Lengnau: Leitungen werden verlegt, Holzereiarbeiten ausgeführt und Teile des Neuweges saniert. Beteiligt sind die Einwohnergemeinde, die Burgergemeinde und der Wärmeverbund.

Symbolbild: Keystone

Margrit Renfer

Es wird weiter gegraben im Dorf und im angrenzenden Lengnauerwald. Ein für den Laien unverständliches Wirrwarr ist auf dem Neuweg und der Nerbenstrasse zu sehen.

Die Einwohnergemeinde hat die Arbeiten für den Ersatz der veralteten Wasserleitungen im Perimeter des Neuweges abgeschlossen. Aktuell sind von den gesamthaft zu erneuernden 2400 Metern zirka 900 Meter neu verlegt.

Die Burgergemeinde hat die Holzereiarbeiten entlang des Neuweges ausgeführt und die Schneise für die Trinkwasserleitung freigelegt. Dieser Tage wird mit den Anpassungsarbeiten und den Randabschlüssen für die Sanierung des Neuweges begonnen. «Während dieser Phase wird der Verkehr mit gewissen Einschränkungen weiterhin über den Neuweg geführt», sagt Förster Jonas Walther. Für die abschliessenden Belagsarbeiten müsse mit einer Vollsperrung des Neuweges von zirka einer Woche gerechnet werden. Die Zufahrt für die Liegenschaften wird mit einer Umleitung über den Gitzirain gewährleistet. Die Arbeiten dauern bis Ende Mai.

Auch die Arbeiten für die Verbindungsleitung Reservoir Obere Zone zu Reservoir Untere Zone West laufen. Zum Teil wird konventionell, zum Teil mit einer Graben-Fels-Fräse durch die vorbereitete Schneise gearbeitet. Das Graben mit dem Bagger im Wald braucht viel Platz, um die unterschiedlichen Böden zwischenzulagern, um diese bei der abschliessenden Rekultivierung so gut wie möglich wieder herzustellen. Mit der Graben-Fels-Fräse wird der Waldboden geschont.

Die Erneuerung der Wasserleitungen dauert bis Ende 2021. Eine Infotafel beim Griensammler orientiert über die Arbeiten.

Für den Wärmeverbund stehen die Kundinnen und Kunden mit den abgeschlossenen Lieferverträgen an erster Stelle. Nach der abgelehnten Totalsanierung der Nerbenstrasse an der Urne (das BT berichtete) hat der Wärmeverbund beschlossen, die Wärmeleitungen alleine weiter östlich zu den Schulanlagen mit der Halle, den vier Kindergärten, der Tagesschule und Richtung Hochhaus zu ziehen.

Die Leitungen werden nun durch den Leitungsdschungel des Strassenkörpers der «Nervenstrasse» gebaut, wie die Strasse von spitzen Zungen genannt wird. Eine Herausforderung für die Leitungsbauer. Beim Wärmeverbund ist man froh, dass die Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf der Basis Selberbauen erstellt wurden, wenn dies auch nicht ideal sei.

Eine weitere Schwierigkeit ist – aus Sicherheitsgründen – der Bau auf dem Schulweg. Die signalisierte Umleitung für Fussgängerinnen und Fussgänger würde von Kindern und sogar Lehrpersonen missachtet. Vom Unternehmer muss eine zusätzliche Person gestellt werden, obwohl ein Durchkommen fast nicht möglich ist.

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