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Eishockey

Der SC Lyss braucht eine Extrarunde

Nichts wurde aus einer vorzeitigen Qualifikation für die Playoffs der MSL. Der SC Lyss verliert in Thun mit 2:5. Drei Runden vor Schluss benötigen die Seeländer nun zumindest noch einen Sieg, 
damit die Playoffs in dieser Saison Realität werden.

Symbolbild: Pixabay

Vier Spiele in sieben Tagen: Ein recht happiges Programm für den SC Lyss, der in diesen Partien fünf Punkte holte (ein Sieg und zwei Punkte in der Overtime). Zu wenig, um sich bereits definitiv für die Playoffs qualifizieren zu können. Nach der zweiten Niederlage gegen die Berner Oberländer ist der Vorsprung auf die auf Platz neun liegenden Düdinger Bulls auf vier Punkte geschrumpft.

 

Sieben Vereine sind im Rennen

Das Restprogramm der Seeländer: Am Mittwoch auf eigenem Eis gegen den Direktkonkurrenten Martigny, dann noch auswärts in Huttwil und bei Wiki-Münsingen. Sieben Vereine kämpfen noch um die drei zu vergebenen Playoff-Plätze. Dübendorf hat dabei ganz klar die beste Ausgangslage vor Martigny, Lyss und Arosa. Vorab Düdingen und auch Chur dürfen aber mit einem geringen Rückstand noch nicht abgeschrieben werden.

 

Nur 16 Akteure im Aufgebot

Mit nur noch 16 fitten Akteuren reisten die Seeländer ins Berner Oberland. «Corona und das strenge Programm haben ihren Tribut gefordert», meinte Lyss-Trainer Serge Meyer. Und trotzdem habe man dem Gegner gut Paroli geboten. Tatsächlich gingen die Gäste aus dem Seeland im Thuner Grabengut 2:0 in Führung. Kaj Leuenberger hatte mit seinem ersten Tor nach seiner Rückkehr kurz vor der ersten Pause getroffen. Und der SC Lyss spielte auch im Mitteldrittel gut mit und war bis zur Spielhälfte die bessere Mannschaft.

Verdient auch die 2:0-Führung durch Girardin in der 30. Minute. Danach folgte jedoch der schon fast unerklärliche Cut: «Wenn man 2:0 in Führung liegt, muss man den Match nach Hause bringen», so Serge Meyer. Diskussionslos sei das letzte Drittel abgelaufen: Da sei Thun die klar bessere Mannschaft gewesen.

«Wir waren in den letzten 20 Minuten völlig von der Rolle und hatten gar nichts mehr entgegenzusetzen», erklärt er. In der Tat nutzen nun die Gastgeber fast jede der sich bietenden Chancen zum Torerfolg und bezwangen Lyss-Goalie Maruccia noch zwei Mal. Das Schlussresultat von 5:2 fiel eine Minute vor der Schlusssirene per Empty-Netter ins verlassene Lysser Gehäuse.

 

Gratis-Eintritt am Mittwoch

Der SC Lyss belegt im Klassement der MSL weiterhin Rang sieben. «Jetzt wird es schwierig und wir müssen in die Extrarunde. In unserer momentanen Verfassung Punkte zu holen, wird kaum einfach, ist aber obligatorisch», ergänzt der Trainer der Seeländer. Vorentscheidend könnte das letzte Lysser Heimspiel in der Regular Season am Mittwoch gegen den HCV Martigny werden. Um dem Team die nötige lautstarke Unterstützung zu bieten, hat der Verein beschlossen, am Mittwoch Gratis Eintritt zu gewähren.

Die drei bisherigen Begegnungen gegen Martigny hat der SC Lyss alle in der Overtime gewonnen. Mit einem weiteren Punktezuwachs wäre man dann quasi schon auf der sicheren Seite. Daniel Martiny

Stichwörter: SC Lyss, Eishockey, Sport, Lyss, Spiel