Die Ausgangslage vor dem dritten Viertelfinalspiel zwischen Meinisberg und Zunzgen-Sissach war klar. Gewinnen die Seeländer, fliegen die Baselbieter raus. Entsprechend motiviert gingen beide Teams ans Werk. Obschon Meinisberg in der 3. Spielminute durch einen verdeckten Weitschuss von Sven Kocher in Führung ging, waren es die Gäste, die im Startdrittel leicht mehr Spielanteile besassen und die Einheimischen immer wieder in ihre Defensivzone zurückdrängten. So gesehen war der unentschiedene Spielstand nach 20. Spielminute das gerechte Ergebnis. Im zweiten Drittel verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr vor das Tor der Baselbieter. Als dann die Meinisberger zudem noch Gelegenheit erhielten, in Überzahl zu agieren, schlugen sie erneut zu. Marc Balsiger lenkte einen Schuss von Leroy Friedrich sehenswert in die gegnerischen Maschen. Diese Tatsache unterstreicht die momentane sehr gute Ausbeute der Seeländer im Powerplay. Der Treffer verlieh den Einheimischen noch mehr Aufwind. So erstaunte es kaum, dass der omnipräsente Olivier Frieden etwas mehr als zwei Minuten später die Meinisberger erneut jubeln liess.
Der Schlussabschnitt glich den vorangehenden Partien dieser Serie. Denn die Meinisberger verwalteten geschickt und liessen sich auch nicht durch einen weiteren Treffer von Zunzgen-Sissach aus der Fassung bringen. Sie blieben ruhig und warteten auf die sich bietenden Möglichkeiten. Und diese kamen unweigerlich. Erneut Olivier Frieden in der 51. Spielminute und ein sehr platzierter Handgelenkschuss von Mario Isch in der 56. Spielminute sorgten für die Spielentscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Das resultatmässige Sahnehäubchen setzten Leroy Friedrich – ins verwaiste Gästetor – sowie Florian Hagi zwei Sekunden vor Schluss.
Meinisberg qualifiziert sich im Eilzugstempo für den Playoff-Halbfinal. Auf wen das Lüthi-Team dort trifft, hängt von den noch offenen Serien zwischen Zuchwil Regio und Altstadt Olten respektive Bucheggberg und Rheinfelden ab. mrm
