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Rudern

Seeländer überzeugen in Italien

Eine Athletin und drei Athleten des Seeclub Biel haben am Coupe de la Jeunesse teilgenommen. Die mit den Seeländern besetzten Booten trugen mit zwei Goldmedaillen und je einem 4. und 5. Rang zum ausgezeichneten Abschneiden der Schweizer Delegation bei.

Symbolbild: BT/a

Am Coupe de la Jeunesse (CdJ) in Corgeno (Italien) waren 16 europäische Delegationen vertreten. Beim CdJ handelt es sich um eine Juniorenregatta, an welcher insbesondere auch zukünftige Nationalkaderanwärterinnen erste internationale Wettkampferfahrungen sammeln können. Pro Bootskategorie werden am CdJ an je zwei Renntagen Vor- und Finalläufe bestritten. Der Schweizer Ruderverband war dabei in acht Bootskategorien mit 28 Athleten und Athletinnen vertreten.

Dem Wettkampf voraus ging bei den Schweizern ein Selektionsverfahren sowie anschliessend ein rund zweiwöchiges Trainingslager des Schweizerischen Ruderverbandes. Selektioniert wurden dabei die Seeclub-Rudererin Marion Heiniger sowie die drei Ruderer Tommaso Fassone, Lennard End und Tim Römer.

Einen ausgezeichneten Einstand auf internationaler Ebene verzeichnete Marion Heiniger. Sie ruderte mit Thalia Ahumada (FW RC Morges) in der Kategorie Doppelzweier in einem breiten Teilnehmerfeld von insgesamt 14 Booten. Die beiden jungen Ruderinnen gewannen in der samstäglichen Regatta ihren Vorlauf deutlich und zeigten, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im nachmittäglichen A-Final setzten sie sich mit einem starken Start von Beginn weg an die Spitze des Feldes. Sie bauten ihren Vorsprung über die ganze Strecke Schlag um Schlag aus und siegten somit vor den Französinnen und Däninnen. Damit starteten sie als Favoritinnen in die sonntägliche Regatta, in welcher sie ihre ausgezeichnete Leistung vom Vortag bestätigen konnten: wieder Platz 1, diesmal vor Frankreich und den Niederlanden.

Tommaso Fassone und Lennard End bestritten die Regatta im Achter mit Steuerfrau. Das Teilnehmerfeld war mit sieben Booten besetzt. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag erkämpfte sich die Crew in den Vorläufen jeweils einen zweiten Platz. Im A-Final von Samstagnachmittag errang das Boot den 5. Rang. Im sonntäglichen Final konnte sich das Boot gegenüber dem Vortag deutlich steigern und ruderte bis kurz vor der Ziellinie mit den Booten aus Frankreich, Grossbritannien und Italien um die Medaillenplätze.

Ungefähr 200 Meter vor dem Ziel musste sich das Schweizer Boot auch von den starken Italienern etwas distanzieren lassen und beendete die Regatta somit auf dem sehr guten 4. Platz. Tim Römer ruderte im Doppelvierer. Das Boot wurde an beiden Tagen in den B-Final verwiesen. Die junge Crew zeigte in den nachfolgenden B-Finals kämpferische Rennen, womit zweimal eine Top-Ten-Rangierung knapp verfehlt wurde. mt