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Unihockey

Zweiter Platz für Seeländer Junioren in Prag

Grosser Erfolg für die Seeländer: Am grössten Juniorenturnier Europas, den Prague Games, holte die Auswahl in ihrer Kategorie überraschend den 2. Platz.

Müde, aber dennoch zufrieden: Die jungen Spieler der Seeland Selection mit der Silbermedaille (links) und die Sieger des tschechischen Teams Chodov Florbal nach dem Finalspiel. Bild: zvg

Samuel Kocher

Spieler aus vier Seeländer Vereinen starteten an den Prague Games in der Kategorie B-12 (zwölfjährig oder jünger) als Seeland Selection. Unter den 35 weiteren Mannschaften dieser Kategorie befanden sich Teams aus Tschechien, der Slowakei, Finnland und der Schweiz. Der Anlass in Prag wird seit einigen Jahren von Mannschaften aus der Schweiz besucht, um bereits den jungen und jüngsten Spielern die Möglichkeit zu internationalen Kontakten und Erfahrungen zu bieten. So bestand beispielsweise eine Delegation aus der Innerschweiz aus über 300 Spielern und Spielerinnen im Alter von 11 bis 18 Jahren.

Premiere für das Team
Da die Seeland Selection zum ersten Mal an den Prague Games teilnahm, hielten sich die sportlichen Erwartungen im Vorfeld in Grenzen. Bald konnte das Coaching-Team um Robi Martinjas aus Port aber feststellen, dass die 17 Jungs und das eine Mädchen sich ausgesprochen gut schlugen. Vor allem der Einsatzwille war beispielhaft und auch die während der vergangenen Monate von der Schweizer Unihockey-Legende Matthias Hofbauer erlernten Tricks und Taktiken wurden in Prag gut umgesetzt.

Manch einer hat sich aber die Augen gerieben, als nach harten und nervenaufreibenden Play-off-Spielen feststand: Die Seeland Selection spielt den Final gegen Chodov Florbal, ein starkes tschechisches Team. Zum ersten Mal in ihrer sportlichen Karriere konnten – oder mussten – die jungen Spieler in ein Stadion einlaufen und sich zum Abspielen der Nationalhymnen aufstellen.

Am Ende fehlte die Kraft
Bis zur Pause gestaltete das Team der Seeland Selection die Partie ausgeglichen (1:1). Im zweiten Durchgang liessen die Kräfte nach einer harten Woche mit insgesamt zehn Spielen, zum Teil langen Anfahrtswegen in die Hallen und ungewöhnlichen Anspielzeiten merklich nach, sodass es schliesslich eine 1:4-Niederlage absetzte.

Dennoch: Mit Stolz und vielen neuen Erfahrungen nahmen die jungen Spieler  aus dem Seeland die Silbermedaille entgegen.