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Unihockey

Seeländer Teams jubeln

Visp geschlagen, den Abstieg verhindert: Der UHC Biel-Seeland kommt mit einem blauen Auge davon. Derweil steht Kleinfeld-Team Kappelen vor dem grossen Coup.

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Michael Lehmann

Lange gestaltete sich das vierte Spiel der Auf-/Abstiegsserie zwischen Biel und Visp ausgeglichen. Erst fünf Minuten vor Schluss sorgte ein Doppelschlag binnen 35 Sekunden für die Entscheidung zugunsten der Seeländer. Dank den zwei Treffern des reaktivierten Altmeisters Samuel Dunkel zog das Heimteam in der Esplanade auf 8:5 davon und sollte später 9:5 gewinnen. Der dritte Sieg gegen die Lions aus Visp sichert dem UHC Biel-Seeland den Verbleib in der 2. Liga.

Trainer Christian Wahli ist erleichtert. «Es war die erwartet schwierige Saison», sagt er und hält fest, es sei keine Untertreibung gewesen, als er zu Beginn der Saison den Ligaerhalt als Ziel formuliert habe. Der Hauptgrund für den ausbleibenden Erfolg sieht Wahli in erster Linie im knappen Kader, das ihm zur Verfügung stand. Selbst wenn alle Bieler fit waren, reichte es nicht einmal, drei Linien aufzustellen. Dazu kam, dass sich Spieler zum Teil wohl auch durch die Überbelastung verletzten. Erst in den Abstiegsspielen gegen Visp konnte Wahli aus dem vollen Schöpfen, da die Spielzeit der U21 bereits beendet war. «Wir wären gerne mit einem breiteren Kader in die Saison gegangen, aber leider wachsen Unihockeyspieler nicht auf den Bäumen», sagt Wahli. Es hätte aus seiner Sicht nichts gebracht, noch mehr Junioren ins Kader einzubauen. «In diesem Fall hätte es in der U21 zu wenig Spieler gehabt.» Und externe Verstärkung zu holen, liege für einen Klub wie den UHC Biel-Seeland schlicht nicht drin.

Nach diesem «erkrampften» Erfolg zum Schluss der Saison verabschiedet sich Wahli vom Seeländer Verein. Über zwei Spielzeiten stand der ehemalige NLA-Trainer an der Seitenlinie der Bieler. Nun werde er sich eine Auszeit vom Unihockey nehmen.

Ebenfalls «erkrampft» hat sich der UHC Kappelen den Weg in den Playoff-Final. Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinal lag der Seeländer Kleinfeld-Klub erst 0:1 zurück, ehe er sich mit zwei knappen Erfolgen doch noch durchsetzte. Auch deshalb galt Kappelen im Vorfeld des Finals gegen Blau-Gelb Cazis eher als Aussenseiter. Im ersten Duell am Sonntag schien sich die Rollenverteilung erst zu bestätigen: Nach einer halben Stunde lagen die Bündner 5:0 vorne. Dann meldeten sich die Kappeler zurück und retteten sich in die Verlängerung, in der Renfer nach etwas mehr als einer Minute den 10:9-Siegtreffer erzielte. Das «Herausfinden aus schwierigen Situationen» sei eine grosse Qualität seiner Mannschaft, sagt Trainer Marco Bieli. «Trotzdem wäre es schön, wenn wir im nächsten Spiel mal ein etwas besseres Startdrittel zeigen würden.»

Gewinnt der UHC Kappelen auch sein Heimspiel (am Samstag, 19:30 Uhr in der Lysser Nespoly-Halle), ist er zum zweiten Mal nach 2015 Schweizer Meister.