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Eishockey

Auch der letzte Test fällt positiv aus

Der EHC Biel gewinnt am Freitagabend sein letztes Testspiel vor dem Meisterschaftsauftakt. Gegen Genf ist erneut ein torreiches Startdrittel vorentscheidend, am Ende siegt Biel 5:2.

Symbolbild: pixabay.com

Das letzte Testspiel absolviert man am liebsten in der Besetzung, mit der man die Meisterschaft in Angriff nehmen will. Das konnten oder wollten am Freitagabend weder der Genfer Gastgeber noch der EHC Biel. Bei Genève-Servette fehlten laut Matchblatt einige Stammspieler überzählig. Bei den Seeländern sind alle angeschlagenen Abwesenden auf dem Weg der Besserung, so beispielsweise der neue Captain Kevin Fey. Auch David Ullström, der sich am Mittwoch gegen Davos an der Schulter verletzt hatte, sollte voraussichtlich nächste Woche wieder ins Eistraining einsteigen können. Nicht mehr mit dabei ist David Prysi, der sich gleich wie Yanick Stampfli zwecks Spielpraxis fortan dem HC La Chaux-de-Fonds angeschlossen hat.

Omark ist zurück

Wer bereits den Test gegen Davos verfolgt hatte, erinnerte sich gestern alsbald daran. Die Bieler legten auch in Genf im ersten Drittel mit mehreren Treffen vor. Doch so gering wie die Gegenwehr der Davoser ausgefallen war, war jene Servettes nicht. Zwar gewährte auch Genf dem EHCB zu viel Raum zur Entfaltung, doch war vor allem Biels gnadenlose Effizienz für die 3:0-Führung zur ersten Pause verantwortlich. 

Als Fabio Hofer kurz nach Wiederbeginn ein weiteres Tor draufgesetzt hatte, und die Calvinstädter daraufhin zwei Überzahlsituationen ungenutzt verstreichen liessen, schien dieser Match definitiv vorentschieden zu sein. Doch dann folgte der grosse Auftritt des Linus Omark. Der in der Schweiz aufgrund seiner grandiosen Saison 2012/13 mit dem EV Zug bekannte Schwede hinterliess zwei Mal eine Duftmarke seines Könnens und verkürzte damit auf 2:4. Beiden Toren gingen individuelle Fehler Biels voraus, worauf der aus der KHL zurückgekehrte Omark solo auf Joren van Pottelberghe losziehen konnte.

Ärgerlich für den Goalie, der erneut eine starke Leistung ablieferte. Davor war van Pottelberghe spielübergreifend über 118 Minuten unbezwungen geblieben. Und er blieb es danach wieder. Michael Hügli zeichnete sich mit einer schönen Einzelleistung als einziger Torschütze des Schlussdrittels aus. 

Somit beendet der EHC Biel seine Vorbereitung mit einer positiven Bilanz. Fünf Siegen stehen drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 28:20 gegenüber. Selbstverständlich funktioniert noch nicht alles so, wie sich das Neo-Trainer Lars Leuenberger vorstellt. Doch in den letzten Spielen gegen allesamt Teams, die in der oberen Tabellenhälfte mitmischen dürften, hinterliessen die Bieler einen überzeugenden Eindruck – die Meisterschaft kann beginnen. bil

Genève-Servette - Biel 2:5 (0:3, 2:1, 0:1)

Les Vernets. – 461 Zuschauer. – SR Lemelin, Mollard; Altmann, Progin.

Tore: 12:34 Gustafsson (Ulmer) 0:1. 17:17 Kessler (Nussbaumer) 0:2. 17:47 Pouliot 0:3. 22:50 Hofer (Rajala/Strafe angezeigt) 0:4. 35:40 Omark 1:4. 38:45 Omark 2:4. 50:50 Hügli 2:5. 

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. 3mal 2 Minuten gegen Biel. 

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Smons; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Kast; Guebey, Mercier; Miranda, Fehr, Winnik; Omark, Vermin, Patry; Moy, Smirnovs, Rod; Fritsche, Berthon, Vouillamoz; Arnaud Riat. 

Biel: van Pottelberghe; Lindbohm, Ulmer; Rathgeb, Sartori; Kreis, Moser; Delémont; Hügli, Pouliot, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hofer, Gustafsson, Fuchs; Kessler, Tanner, Nussbaumer; Schläpfer.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Tömmernes, Damien Riat, Maurer und Richard (alle überzählig). Biel ohne Forster (geschont), Fey, Kohler, Lüthi, Paupe, Ullström (alle rekonvaleszent), Prysi und Stampfli (beide La Chaux-de-Fonds). 38. Lattenschuss Rathgeb. 

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