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75 Jahre EHC Biel

Sechs Anekdoten aus der EHC-Geschichte, die Sie garantiert weitererzählen werden

Morgen erscheint das Jubiläumsbuch “75 Jahre EHC Biel”. Wir haben genau hingeschaut und zeigen hier einige kuriose Anekdoten aus der Club-Geschichte, die Sie so schnell nicht vergessen werden.

Wird morgen Freitag vorgestellt: Das EHCB-Jubiläumsbuch.

Rettung dank Schreibmaschine

1939 wurde der EHC Biel gegründet. Doch aller Anfang ist schwer. Geld und eine eigene Eisbahn fehlten – Schwierigkeiten waren vorprogrammiert. Nach internen Probleme trat Präsident Heinrich Plüss aus und gründete den EHC Tornado Biel. Der EHC Biel stand kurz vor dem Aus, hätte er nicht eine Schreibmaschine für 130 Franken verkaufen können. Schliesslich kam es, wie es kommen musste. Am 25. September 1947 fusionierten der EHCB und die Tornados zu deren beiden Überleben.


Trainer stehen gelassen

In der Saison 1964/65 trainierte mit Ernst Wenger erstmals kein Spielertrainer den EHC Biel. Wenger führte den SC Bern Ende der 50er-Jahre in die NLA und zum Meistertitel. Aufgrund seiner sehr autoritären Art geriet er mit Präsident Willy Gassmann aneinander. Auf dem Weg zu einem Meisterschaftsspiel ins Wallis wurde Wenger an der  Raststätte Vieux Manoir in Murten einfach stehen gelassen. Eine etwas andere Art einen Trainer zu entlassen.


Ein Präsident an der Bande

Am 18. November 1972 fand das erste Spiel im Eisstadion statt. In einem spektakulären Spiel trennten sich der EHC Biel und der HC Davos 3:3. Das wohl kuriosteste Unentschieden der Bieler Eishockeygeschichte. Nach dem ersten Drittel lag der EHCB mit 0:3 hinten. Als auch nach 40 Minuten keine Besserung in Sicht war, nahm Präsident Willy Gassmann die Sache selbst in die Hand. Er begab sich an die Bande, stellte die Linien um und holte so noch einen Punkt. In der 44. Minute traf Jakob Kölliker zum 1:3. Trainer Steve Latinovich sorgte 72 und 13 Sekunden vor Schluss für das Unentschieden.


Urlaub für die Aufstiegsfeier

35 Jahre nach der Gründung stieg der EHC Biel erstmals in die NLA auf. Nach einem 7:3 Sieg im Eisstadion gegen Visp lag der EHCB uneinholbar an der Spitze. 3000 Anhänger nahmen an der Aufstiegsfeier teil. Auch das ganze Team war anwesend, sogar der sich in der Rekrutenschule befindende Verteidiger Carlo Valenti. Als Füsilier war er im Sand in Schönbühl stationiert. Dreimal wöchentlich wurde er von einem Chauffeur des Hauses Gassmann für das Training abgeholt. So auch für die Aufstiegsfeier.


Zur falschen Zeit am falschen Ort

Der Bündner Reto Lohrer wurde nicht vom Glück verfolgt. Er stieg mit dem EHC Biel 1975 auf und wurde ein Jahr später Vizemeister. Danach wechselte er nach Arosa, Biel wurde Meister. 1979 kehrte er zu Biel zurück und musste zusehen, wie Arosa Meister wurde. Ergo wechselte er 1980 wieder nach Arosa. Und welch Wunder, 1980/81 wurde wieder der EHCB Meister.


Zur Strafe dem Bus hinterher

In der zwölften Runde der Saison 1993/94 verlor der EHC Biel auswärts in Zug mit 0:7 – für Präsident Ueli Roth und Trainer Jakob Kölliker des Guten zu viel. Nach dem Spiel durften die Verlierer geschlossen hinter dem Mannschaftsbus herlaufen –  und das bis zur Autobahneinfahrt. Nach Mitternacht in Biel angekommen wurde sogleich ein Straftraining angesetzt, bis die Polizei, aufgrund von Reklamationen der Anwohner, dem Treiben ein Ende setzte.


Die Geschichten stammen aus dem Buch “75 Jahre EHC Biel”. Das Jubiläumsbuch kommt ab Freitagabend an der Teampräsentation im Centre Brügg zum Verkauf. Der Preis beträgt 49 Franken. Autor des Buches ist BT-Sportchef Beat Moning.

 

Wichtige Links

Hier gibt es die offizielle Bestellkarte zum Ausdrucken.

Unter diesem Link können Sie das Buch direkt online bestellen.

Alles über die (wirklich) wichtigen Ereignisse der Club-Geschichte erfahren Sie in diesem Artikel.

Stichwörter: EHC Biel, Jubiläum, 75 Jahre, Buch

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