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Die Mitarbeiterinnen der Strassenverkehrsämter haben dieses Jahr alle Hände voll zu tun. Das Verkehrsprüfzentrum Orpund etwa sagt gegenüber Radio “Canal 3”, dass heuer rund 20 Prozent mehr Lernfahrausweise ausgestellt werden mussten als in den Jahren zuvor. “Die Abteilung, die diese Ausweise ausstellt, musste mehrere Samstage und Abende durcharbeiten”, sagt Markus Basler vom Verkehrsprüfzentrum.
Der Grund dafür: Ab diesem Jahr dürfen Autolernfahrer bereits mit 17 Jahren auf die Strasse. Das heisst, es gibt gleich zwei Jahrgänge, die die Lernfahrausweise bestellt haben. Dasselbe gilt für Motorräder der Kategorie A1, also zum Beispiel Roller mit einer Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h. Diese Kategorie steht neu bereits 15-Jährigen offen, früher war das Mindestalter 16 Jahre.
Wegen des Ansturms musste auch das Angebot der Theorieprüfung erhöht werden. Hier spielt aber auch Covid eine Rolle. Wegen den geltenden Abstandsregeln können nicht mehr wie früher 20 Leute die Prüfung gleichzeitig absolvieren, sondern nur noch zehn.
Markus Basler rechnet damit, dass der Aufwand wieder abnehmen wird. Spätestens im nächsten Jahr, wenn wieder nur ein Jahrgang neu den Lernfahrausweis bestellen kann, werde sich die Situation wohl entspannen. pam
