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Obergericht

Mildere Strafe für Messerstecher

Der Familienvater, der 2014 in Biel zwei Männer mit dem Messer niedergestochen hat, muss für neun Jahre ins Gefängnis: Das entscheidet das Obergericht. Das Regionalgericht hatte ihn noch zu zwölf Jahren verurteilt.

Das Wappen von Biel, bt/a

Es ging immer um Drogen und um Geld: Die Gewaltspirale um einen heute 36-jährigen Iraker drehte sich 2014 in Biel immer schneller. Eine richtiggehende Flut von Delikten gipfelte in zwei Fällen von einer Messerstecherei und brachte ihm die Anklage wegen mehrfacher versuchter Tötung ein. Das Regionalgericht verurteilte den Mann deshalb vor einem Jahr zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Jahren. Da der Beschuldigte das Verdikt nicht akzeptierte, hatte nun das Obergericht darüber zu befinden und kam zum Schluss: Es habe sich nur in einem von zwei Fällen um versuchte Tötung gehandelt. Die Oberinstanz korrigiert demnach das Strafmass um drei Jahre nach unten. lsg

Mehr zum Gerichtsverfahren lesen Sie in der BT-Ausgabe vom Freitag.

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