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Schlaf

Darum fallen wir nachts nicht aus dem Bett

Babybettchen haben oft ein Gitter, damit die Babys im Schlaf nicht hinausrollen. Grösseren Kindern und Erwachsenen passiert das nicht. Verantwortlich dafür ist unser Gehirn.

Symbolbild: pixabay.com

Egal, ob wir in einem fremden Bett übernachten oder wild träumen: Dass wir schlafend aus dem Bett purzeln, passiert so gut wie nie. Selbst wenn wir nah an die Bettkante kommen, rollen wir immer wieder rechtzeitig zurück. Auch, wenn wir das gar nicht mitbekommen. Das hängt mit den verschiedenen Schlafphasen zusammen.

 

Lahmgelegte Muskeln

Menschen schlafen nicht immer gleich fest. Es gibt den Tiefschlaf, in dem wir uns überhaupt nicht bewegen. In dieser Phase sind die Muskeln des Körpers regelrecht lahmgelegt, nur die Augen unter den geschlossenen Augenlidern bewegen sich. Forscher sprechen deshalb auch von der REM-Phase. REM steht für den englischen Ausdruck «rapid eye movement», was soviel bedeutet wie «schnelle Augenbewegung».

Es gibt aber auch Phasen, in denen sind wir nachts munterer, als wir am Morgen nach dem Aufwachen vermuten würden. In diesen halbschlafähnlichen Phasen rollen wir uns auf die 








Seite, kuscheln uns ins Kopfkissen oder schieben die Bettdecke weg, wenn uns zu warm wird.

Das Gehirn bekommt nämlich durchaus etwas mit. So merken wir auch, wenn wir der Bettkante zu nahe kommen. Wir spüren: Da ist nichts mehr, was Halt gibt – also lieber wieder in die andere Richtung rollen! Kleine Kinder können das noch nicht. Sie haben noch nicht gelernt, ihre Sinne im Schlaf richtig zu benutzen. Deshalb brauchen sie Bettchen, die sie am Rausfallen hindern. Auch bei kranken oder alten Menschen kann es sein, dass ihr Gehirn nicht die richtigen Signale sendet oder der Körper nicht passend darauf reagiert. Aus dem Grund sind auch die Betten in Krankenhäusern oder Pflegeheimen oft mit Schutzgittern ausgestattet. AfK

Stichwörter: Schlaf, Bett, Erwachen, Muskeln

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