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Auch Geräte brauchen Pflege

Die Temperaturen werden langsam milder und Zuhause wartet der Frühlingsputz. Dabei sollte man sich nicht nur dem überfüllten Bücherregal oder dem vollgestopften Keller widmen, sondern auch seinen vielen Geräten im Haushalt einen digitalen Frühlingsputz gönnen. Das BT gibt Tipps, wie und wo Sie einmal richtig ausmisten sollten.

Einfach mal aufräumen, Symbolbild: Keystone

Der Computer

Bild: pixabay.com

Wenn der Computer oder der Laptop spürbar langsamer wird und sich diverse Programme immer länger Zeit lassen, um sich zu öffnen, wird es Zeit, dass man den Rechner aufräumt.

Wer jahrelang diverse Programme herunterlädt, Spiele installiert oder zahlreiche Fotos, Musikalben und Videos vom Urlaub wild abspeichert, darf sich nicht wundern, wenn der Computer einmal an seine Leistungsgrenzen kommt. Bei vielen Benutzern ist vor allem der Bilderordner regelrecht überflutet mit vielen Fotos und langen Urlaubsvideos, die viel Speicherplatz einnehmen. Höchste Zeit also, dass man hier einmal richtig ausmistet. Das braucht durchaus Zeit und Lust, aber der Computer wird dankbar sein.

Wenn nicht schon gemacht, empfiehlt es sich hier auch gleich seine persönlichen Daten auf einer externen, physischen Festplatte abzuspeichern. Doppelt gesichert ist immer besser. Zudem kann jede Computer-Tastatur eine Reinigung gut gebrauchen. Am besten diese gleich umdrehen und kräftig drauf klopfen. In den Zwischenräumen sammeln sich gerne diverse Staubkörner und andere Dinge.

Und wenn man schon gerade am Rechner sitzt, sollte man sich auch Zeit für sein Email-Programm nehmen. Welche Mails brauche ich noch im Posteingang? Welche müssen noch beantwortet werden? Und welche Nachrichten liegen schon viel zu lange einfach nur im Posteingang und können ohne Probleme gelöscht werden?

Zur besseren Orientierung empfiehlt sich zudem auch das Anlegen von diversen Unterordnern im Mail-Konto. So kann man dann beispielsweise seine private Korrespondenz in den einen und Rechnungen in den anderen Ordner abspeichern. Mit einem Klick auf die rechte Maustaste beim Posteingang kann man ganz einfach einen neuen Unterordner erstellen und verschafft sich so eine neue Übersicht.  sd

Das Smartphone

Bild: pixabay.com

Unsere Handys sind heute kleine Computer, die von uns Menschen nicht nur ständige Aufmerksamkeit verlangen, sondern auch Pflege benötigen. Unsere Smartphones sind voll mit Apps, Spielen, Bildern, Videos und was sich sonst noch alles über die Monate angesammelt hat. Diese Inhalte machen die Geräte nicht nur mit der Zeit langsamer, sondern auch unübersichtlich.

Nehmen Sie sich einmal Zeit für diese Alleskönner. Will heissen, gehen Sie mal App für App durch und schauen Sie, welche Sie wirklich noch benötigen. Mit Sicherheit werden Sie auf ganz viele Programme stossen, an die Sie sich gar nicht mehr erinnern können, sie jemals heruntergeladen zu haben.

Gehen Sie auch Ihre Musiksammlung durch und löschen Sie Alben, die Sie sowieso auch physisch besitzen. Welche Podcasts hören Sie wirklich regelmässig, welche können Sie ohne Probleme deabonnieren? Brauchen Sie täglich wirklich mehrere Pushmeldungen zur selben Nachricht? Auch hier lohnt sich das Aufräumen.

Als nächstes wartet der Foto- und Video-Ordner auf dem Gerät. Auch dort tummeln sich mit Sicherheit Hunderte von Inhalten, die man nicht mehr braucht. Auch hier lohnt es sich richtig auszusortieren und wenn nötig auf ein anderes Gerät zu transportieren.

Das ist auch gerade die perfekte Gelegenheit, die Kontaktliste durchzugehen. Unnötige Kontakte können auch hier gelöscht werden, sofern man sie nicht mehr braucht. Und wer sich über dumme Inhalte in diversen Whatsapp-Gruppen nervt, kann auch hier gleich austreten und sich von unnötiger Aufmerksamkeit verabschieden.

Diese Vorgehensweisen bei den Smartphones gelten übrigens auch für die Tablets und Smartwatches, die im Haushalt rumliegen und ebenfalls viele unnötige Inhalte horten. sd

Die Spielkonsolen

Bild: pixabay.com

Auch unsere Spielkonsolen im heimischen Wohnzimmer werden mit Daten, vor allem natürlich mit Spielen gefüllt, die den Speicher stark in Anspruch nehmen. Nicht mehr benötigte Spiele können auf jeder Spielkonsole, egal ob Playstation 4, Xbox One oder Nintendo Switch, bequem archiviert werden, um so wichtigen Speicherplatz freizugeben, vorausgesetzt man hat den Titel digital gekauft. Wer über die physische Version verfügt, kann das Spiel einfach löschen und dann immer wieder ganz simpel neu installieren, wenn man es nochmals konsumieren möchte.

Zudem ist es ratsam nachzuprüfen, ob es ein Update gibt, das man auf dem Gerät installieren kann. Mit solchen Updates gibt es meistens neue Zusatzfunktionen. Auch die Spielcontroller sollten bei dieser Gelegenheit einmal gründlich gereinigt werden. Denn was man viel und intensiv in den Händen hält, braucht auch dringend eine intensive Reinigung. sd

Die Kamera

Bild: pixabay.com

Wer nicht nur mit einem Smartphone seine Ferien- und Freizeitfotos macht, sondern immer noch eine richtige Spiegelreflex- oder Digitalkamera benutzt, sollte auch hier stets daran denken, seine Bilder auf dem Gerät zu löschen oder abzuspeichern.

Denn jede moderne Kamera hat im Innern auch einen kleinen Computer integriert, wo die Bilder und Videos abgespeichert sind und den Speicher immer wie mehr füllen. Darum sollte man auch bei diesen Geräten regelmässig Fotos löschen oder sie auf den Computer respektive auf eine externe Festplatte abspeichern.

Gerade wer regelmässig mit seiner Kamera unterwegs ist und nicht immer seine gemachten Bilder durchstöbert, wird entdecken, wie viele Bilder man mit der Zeit geschossen hat, die man eigentlich löschen könnte. sd

Die Sozialen Medien

Bild: pixabay.com

Wer regelmässig in den sozialen Netzwerken unterwegs ist und fleissig Freunde sammelt, Likes verteilt, interagiert und diverse Seiten abonniert, wird oft eine überfüllte Timeline bei seinem Konto vorfinden.

Egal ob man Facebook, Twitter, Instagram oder andere Dienste verwendet, mit der Zeit wird man mit unnötigen Inhalten regelrecht zugeschwemmt, die man einfach nicht mehr braucht. Dann wird es höchste Zeit auch mal in den Sozialen Medien richtig aufzuräumen.

Gehen Sie auf Facebook beispielsweise ihre Freundesliste durch und schauen nach, ob Sie diesen «Freund» oder jene «Freundin» wirklich noch auf Ihrer Plattform haben möchten oder sich nur noch darüber nerven, dass er oder sie Ihre Timeline mit dummen Inhalten füllt. Ist man unsicher und möchte den Kontakt nicht gerade löschen, kann man in den Einstellungen auch den Freund, die Freundin markieren, so dass diese Inhalte nicht mehr in die eigene Timeline gespült werden.

Es ist definitiv nichts Schlimmes daran, seine Freundes-Liste auf Facebook aufzuräumen und «Freunde» auszusortieren. Was im realen Leben geschieht, darf man auch in der virtuellen Welt tun.

Auch seine vielen Like-Seiten darf man gerne durchgehen und Gruppen, Plattformen, Firmen, Personen etc. einfach mal «entliken». Dasselbe gilt auch für Twitter und andere Plattformen. Wenn man einem Profil nicht mehr folgen möchte, dann entfolgt man ganz einfach mit einem Klick. Dieses Aufräumen und Löschen tut gut und macht eine saubere Timeline, die Sie nicht mehr täglich nerven wird. sd

Der Online-Handel

Bild: pixabay.com

Wenn Sie beim physischen Frühlingsputz Dinge entdecken, die Sie nicht mehr benötigen, aber nicht einfach wegwerfen wollen, kann man diese mit ein paar wenigen Schritten auf einer Auktionsplattform online anbieten und so auch noch Geld verdienen.

Es gibt verschiedene Auktionsplattformen und Inserate-Seiten im Internet, wo man Gegenstände online stellen und verkaufen kann. Die wohl bekannteste Anlaufstelle ist Ebay. Aber bei uns in der Schweiz wird Ricardo.ch am meisten genutzt. Dann gibt es noch Kleinanzeigen-Portale (zum Beispiel tutti.ch), wo man etwas verkaufen oder kaufen kann. Der grösste Unterschied ist, dass die Kleinanzeigen-Plattformen gratis sind, während man bei den Auktionsplattformen kleine Beträge zahlen muss, damit man dort seine Sachen verkaufen kann.

So gehts: Zuerst macht man detaillierte Fotos des Verkaufsobjekts. Von allen Seiten wenn möglich und so, dass man den Gegenstand auch gut sieht. Am besten vor einem neutralen Hintergrund.

Anschliessend muss man sich noch auf der entsprechenden Plattform einloggen, also ein Profil erstellen, wo man die Kontaktdaten hinterlegt. Dann braucht es noch eine detaillierte Beschreibung des Verkaufsgegenstandes. Ist beispielsweise die Pfeffermühle noch originalverpackt, wer genau hat sie hergestellt und wie gross ist sie.

Dann muss man noch eine Startsumme angeben, also einen Mindestbetrag zum Bieten. Das kann ab einem Franken sein oder auch mehr. Auch einen Sofortkaufen-Preis kann man angeben, für Käufer, die den Gegenstand ohne lange zu warten sofort kaufen möchten. sd
 

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