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Das Schweizer Portemonnaie der Zukunft heisst Tapit

Heute kommt mit Tapit erstmals eine Smartphone App auf den Schweizer Markt, die das Bezahlen, Sammeln von Treuepunkten und Öffnen von Türen in einem einzigen, neutralen Ökosystem erlaubt.

Symbolbild: zvg

Tapit ermöglicht zunächst das bargeldlose Bezahlen in Läden in der Schweiz und im Ausland mit Visa Kredit- und Prepaidkarten, herausgegeben durch Cornèrcard. In Kürze folgen auch Kreditkarten von MasterCard, herausgegeben durch die Aduno Gruppe/Viseca. Tapit ist eine gemeinsame Plattform aller drei Mobilfunkanbieter in der Schweiz: Anfänglich ist der Dienst für Kunden von Swisscom erhältlich, Kunden von Orange und Sunrise werden noch in diesem Jahr davon profitieren.

Smartphones sind hierzulande weit verbreitet, die Nutzung des Handys für mobiles Bezahlen oder für Gebäudezutritte steckt aber noch in den Kinderschuhen. Es fehlte bislang an kompatiblen Handys, teilnehmenden Finanzinstituten, Detailhändlern und Mobilfunkanbietern. In den vergangenen Monaten hat die Zahl der passenden Smartphones und Ladenterminals jedoch deutlich zugenommen. Damit ist die Zeit reif für ein neues Ökosystem namens Tapit. Es setzt auf Partnerschaften zwischen den Mobilfunkanbietern und etablierten Unternehmen aus der Finanz- und Geschäftswelt.

Tapit, von Swisscom entwickelt, ist eine unabhängige Plattform aller drei Mobilfunkanbieter und soll in Kooperation mit der Finanzindustrie laufend weiterentwickelt werden. Tapit steht für englisch „tap it“, was übersetzt etwa „halte es dran“ bedeutet. Die Tapit App auf dem Smartphone ist vergleichbar mit einem Portemonnaie, in dem verschiedene Kredit-, Prepaid-, Debit-, Treue- und Zugangskarten hinterlegt werden können. Tapit steht damit für das Schweizer Portemonnaie der Zukunft.

Schnell, einfach und sicher
Tapit soll das Bezahlen mit dem Smartphone salonfähig machen. Mit Tapit kann man das Smartphone ausserdem für Gebäudezutritte nutzen, indem es herkömmliche Badges ersetzt. In naher Zukunft können Kunden mit Tapit auch ihre Treuekarten verwalten, was das Sammeln von Treuepunkten erleichtert. Sind die eigenen Karten einmalig auf Tapit erfasst, kann das Smartphone bequem und rasch zum Bezahlen oder für den Gebäudezugang genutzt werden. So kann man das Handy beispielsweise beim Bezahlen maximal vier Zentimeter entfernt an ein Terminal, das mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet ist, halten. Der Bezahlvorgang ist innert zwei Sekunden abgeschlossen.

Nur wenn der Kaufbetrag grösser als 40 Franken ist, muss der Kunde die Zahlung mittels PIN-Code oder Passwort bestätigen. Die Abrechnung erfolgt über den Monatsauszug der Kredit- oder Prepaidkarte des Bankinstituts. Eine abhörsichere Verbindung ist garantiert, die SIM-Karte des Kunden dient zudem der sicheren Authentifizierung der Benutzerdaten. Die Benutzung des Smartphone ist damit nicht nur komfortabler als mit Bargeld, sondern mindestens ebenso sicher wie die Kredit- oder Prepaidkarte, heisst es in der Medienmitteilung. mt

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