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Facebook will alle Mitglieder sperren, die einen falschen Namen haben

Wer ein Fake-Profil besitzt oder seinen richtigen Namen nicht angibt, wird angeblich bald von Facebook gesperrt.

Facebook will Profile löschen, Symbolbild: Keystone

Wiedermal geistert ein Post durch Facebook, der viele Mitglieder verunsichert. Darin steht, wer einen Fake-Namen besitzt wird schon bald von Facebook gesperrt. Man müsse den Personalausweis an Facebook schicken, um die Angaben zu überprüfen. Während des Wartens wird das Profil gesperrt und erst danach kann man sich wieder mit dem richtigen Namen anmelden. Hier der Original-Wortlaut:

Quelle: screenshot: mimikama.at

Betrüger am Werk
Die etwas holprige Sprache verrät es schon: Hinter diesem Post verbergen sich Betrüger, die an persönliche Konto-Daten etc. kommen möchten. Doch die Kernaussage stimmt leider: Facebook will mit den vielen Fake-Profilen aufräumen.

Viele kreative User
Viele Benutzer sind kreativ und heissen auf Facebook beispielsweise An Drea oder Se Bastian, weil sie ihren vollen Namen aus Datenschutzgründen nicht angeben wollen, einfach Lust auf einen coolen Fantasienamen haben oder mit einem kunstvollen Namen ihre Begeisterung für irgendwas ausdrücken wollen.

Doch damit verstossen sie gegen die AGBs von Facebook. Laut den Nutzungsbedingungen gibt man an, dass man mit dem richtigen Namen das Netzwerk braucht. Kurz: Wer bei der Anmeldung oder danach einen falschen Namen angibt, verstösst gegen die AGBs, denen er zugestimmt hat und Facebook kann das Konto sperren.

Fake-Profils müssen weg
Facebook räumt also noch mehr auf: Das soziale Netzwerk geht offenbar gegen die 170 Millionen Fake-User vor, die mit falschem Namen registriert sind.  Das Geschäft mit Fake-Profils ist riesig: Hinter Millionen Accounts stecken keine echten Menschen, sondern computergenerierte Nutzerkonten. Denn noch immer kaufen sich Firmen aus Imagegründen billige Likes für ihre Fanseiten.  Das Aufräumen zeigt erste Wirkungen: Vor fünf Wochen brachen auf einigen Firmenseiten die Fanzahlen massiv ein. Justin Bieber soll beispielsweise über Nacht 3,5 Millionen Fans verloren haben (wir haben darüber berichtet).

Namen ändern oder sich verabschieden
Fazit: Facebook darf aufräumen und Fake-Profile sowie User mit falschen Namen löschen. Die unterzeichneten, angenommenen Geschäftsbedingungen beim Eintritt ins Netzwerk betrifft alle. Wer also einen falschen Namen besitzt, sollte lieber bald seinen echten Namen angeben oder sich von Facebook verabschieden. sd

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