Sie sind hier

Ratgeber

Hilfe, Dr. Digital: Wird das Netzwerk Google+ bald eingestellt?

Unser Dr. Digital blickt in die Zukunft und verrät, ob sich das soziale Netzwerk Google+ auflösen wird.

Wird das Netzwerk Google+ bald eingestellt? Bild: Keystone

Was ist eigentlich aus dem sozialen Netzwerk Google+ geworden? Es gibt Gerüchte im Internet, dass Google sein Netzwerk einstellen wird, weil es gegen Facebook keine Chance hat.   

Herr Gerber aus Biel


Lieber Herr Gerber, es gibt durchaus Hinweise, die darauf hindeuten, dass Google+ bald eingestellt werden könnte:

Auf der letzten Google-Entwicklerkonferenz Ende Mai wurde der Fotodienst «Google Fotos» aus dem sozialen Netzwerk herausgenommen und als eigenständiger Dienst präsentiert. Ein erstes Anzeichen dafür, dass für Google+ eine Veränderung bevorsteht.

Ein weiterer Hinweis ist die Tatsache, dass in der Statuszeile der Google-Homepage der Direktlink zu Google+ entfernt wurde. Heimlich wurde in den letzten Wochen die Statusleiste oben auf der Homepage verändert. So steht dort nur noch der blosse Name des Google-Kontoinhabers, ohne «+»-Zeichen dahinter und ohne direkten Link auf das Profil. Zudem stehen unter «Benachrichtigungen» jetzt nicht mehr nur solche von Google+, sondern beim Anklicken erscheint die Überschrift «Google-Benachrichtigungen».

Laut diversen Insiderinfos sei das Team von Google+ zudem von ursprünglich rund 1220 Mitarbeitern auf etwa die Hälfte geschrumpft worden.

Auch wenn die Indizien dagegen sprechen mögen, das soziale Netzwerk soll laut dem Technikkonzern weiter bestehen. Aus den oben erwähnten Punkten lässt sich aber herauslesen, dass das Netzwerk zumindest überarbeitet wird, vielleicht einen neuen Namen und eine neue Funktion erhält. Eine Auflösung wäre für den Konzern ein grosser Imageschaden. Zudem ist Google+ in Amerika ziemlich erfolgreich, während es in Europa und in der übrigen Welt gegen den Konkurrenten Facebook keine grosse Chance hat.

Simon Dick beantwortet als Digital-Experte Leserfragen zu Computer, Netzwelt, Soziale Medien und Games.
Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an sdick@bielertagblatt.ch

 

Nachrichten zu Digital »