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Facebook-Falle

Sie sind jung, hübsch - und nutzen Sie nur aus!

Meistens sind sie jung. Meistens sind sie hübsch. Und sie haben „gemeinsame Freunde“ mit Ihnen. Doch wenn sie ihre Freundschaftsanfrage auf Facebook annehmen, wird ihr Profil zum Werbeplakat. Wir zeigen, wie Sie Fakeprofile erkennen.

Nein danke, liebes Fakeprofil...

Robert hat eine neue Freundschaftsanfrage auf Facebook erhalten. Das Bild zeigt eine junge, hübsche Frau namens Sonja S. Robert sieht: Wow, die wohnt ja in derselben Gemeinde wie er. Und „gemeinsame Freunde“ haben sie auch. Cool, die nimmt er gerne in seine Freundesliste auf.

Zwei Tage später tut sich was auf Facebook. Robert war gemäss Statusmeldung „unterwegs“ mit Sonja S. Dazu gibt es ein Bild. Aber kein Ausflugsbild, sondern eine Werbung für einen Ausverkauf von Ray-Ban-Brillen.

Interessant: Sona S. war nicht nur mit Robert „unterwegs“. Jeder ihrer Facebook-Freunde war mit ihr unterwegs. Und im Profil von jedem ihrer Freunde erscheint die Werbebotschaft. Nun, wir können Ihnen versichern: Sonja S. ist nicht eine junge Frau mit komischen Hobbys. Nein, Sonja S. ist ein Fakeprofil, von denen es auf Facebook tausende gibt. Und zwar immer wieder neue, da die Masche irgendwann jedem auffällt.

Fakeprofile haben das Ziel, Werbebotschaften zu verbreiten. Das ist die harmlose Variante. Auch schadhafte Links werden über diesen Weg unter die Leute gebracht.

Grundsätzlich ist es aber nicht schwer, solche Fakeprofile zu erkennen. Wir zeigen Ihnen wie:

 

Mit dem Hirn denken

Ja, die Frau gefällt Ihnen. Aber gerade weil sie Ihnen gefällt: Würden Sie sie dann nicht wiedererkennen? Wiederstehen Sie der Versuchung und bleiben Sie kritisch… Eine Untersuchung zeigt übrigens, dass 97 Prozent der Fakeprofile als Frau daher kommen. Überdurchschnittlich oft wird in den gefälschten Identitäten angegeben, dass sowohl Interesse an Männern und Frauen besteht.

 

Profil abchecken

Ein Blick ins Profil verrät oft schon viel. Im Fall von Sonja S. sind die Fehler leicht zu erkennen. Gemäss Profil ist die junge Frau ein 34-jähriger Mann. Das Profilbild ist in einer solch schlechten Auflösung, dass klar wird: Dieses Foto wurde einfach von einer Webseite geklaut.

 

Kaum persönliche Daten

Fakeprofile sind in der Regel höchstens mit zwei oder drei Bildern zur Person ausgestattet. Ferienschnappschüsse oder sonstige Beiträge aus dem Leben fehlen gänzlich. Ganz allgemein fehlt es den Fakeprofilen an persönlichen Daten, die Profile sind nur spärlich ausgefüllt und Status-Updates wurden nie vorgenommen.

 

Von den „gemeinsamen Freunden“ nicht täuschen lassen

Viele vertrauen darauf: Ah, wenn sie den kennt, kenne ich sie sicher auch. Die „gemeinsamen Freunde“ verleiten zur Annahme der Freundschaftsanfrage. Dabei ist es ganz einfach zu erklären, wie das zu Stande kommt. Die Betrüger gehen nämlich regional vor. Sie wählen sich eine Stadt aus, gibt im Profil an, hier zu wohnen und dann schicken sie jedem, der seinen Wohnort ebenfalls ausgefüllt hat und in derselben Ortschaft lebt, eine Freundschaftsanfrage. Logisch, dass es das schnell einmal Überschneidungen mit Ihren „Freunden“ gibt.

 

Die Freundschaftsanfragen der Fakeprofile können Sie entweder einfach ignorieren, oder das Profil gleich blockieren. Bei letzterem wird ihr Profil für den Betrüger unauffindbar. Das geht ganz einfach:

Zu den Einstellungen

Zum Punkt „Blockieren“

Den Namen des Fakeprofils eingeben

 


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