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Titelgeschichte

Ein 215 Jahre alter Zeitzeuge

Im Kocher-Büetiger-Haus wurde eine der bekanntesten Dynastien Bürens begründet. Seit langem ist das Bauernhaus in desolatem Zustand. Nun entscheidet die Bevölkerung über die Zukunft des Hauses. Teil eins der Bürener Kocher-Geschichte.

Bild: zvg / Postkartensammlung Ulrich Gribi

Rudolf Käser/ab

Jakob Alexander Kocher war als Ingenieur und Weggefährte von Richard La Nicca und Johann Rudolf Schneider bei der Planung der Juragewässerkorrektion beteiligt. Später baute er Eisenbahntrassees und -brücken. Dessen Sohn Emil Theodor Kocher prägte die moderne Chirurgie und erhielt 1909 den Nobelpreis für Medizin.

In Bern wurden Theodor Kocher eine Gasse und ein Park gewidmet. Auch in Biel gibt es eine Theodor-Kocher-Strasse, und sogar ein Mondkrater sowie ein Asteroid wurden nach ihm benannt. In Büren hat er zwar nie gelebt, hier entstammt aber seine Familie. Doch das Haus, das sein Urgrossvater Samuel vor 215 Jahren errichtete und heute als Kocher-Büetiger-Haus bekannt ist, ist heute in so schlechtem Zustand, dass es mit einem Gerüst gesichert werden muss.

1806 baut sich der Bürener Zimmermann Samuel Kocher ein Bauernhaus. Den geeigneten Bauplatz findet er am Ostrand des «Schüredörflis», dem Weiler westlich des Stedtlis. Von da aus sieht man das Totzigentor, das 100 Jahre später abgebrochen werden wird.

 

Holz wird zum raren Gut

Kochers Bauernhaus ist ein Repräsentant einer neuen Baukultur im ländlichen Raum. Bis Ende des 18. Jahrhunderts werden im Seeland die Bauernhäuser traditionell als Hochstudhäuser errichtet. Diese Bauweise benötigt viel Holz, und die Konstruktion ist aufwändig: ganze Dorfschaften mussten jeweils bei der Aufrichte Hand anlegen. Zudem verhindert das Gebälk im Innern des Dachraums und die Stüde (Pfosten) eine rationelle Nutzung.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird Holz zur Mangelware. Immer mehr davon wird im Gewerbe und als Brennstoff zum Betrieb von Dampfmaschinen benötigt. Einen enormen Bedarf an Holz hat in dieser Zeit auch das 1803 in Gerlafingen gegründete von Roll’sche Eisenwerk, wo Eisenerz aus dem Jura verhüttet wird.

Zimmermann Samuel Kocher baut sein Bauernhaus deshalb möglichst holzsparend: Einerseits erstellt er den grosszügig angelegten, zweigeschossigen Wohnteil als Mauerwerk und andererseits errichtet er als Stützgerüst für das Dach einen sogenannt liegenden Dachstuhl. Für das Mauerwerk und den grossen Gewölbekeller stehen ihm aus der Ziegelei in Oberbüren erstklassige Backsteine in genügender Menge und nahe gelegen zur Verfügung. Der liegende Dachstuhl zeichnet sich dadurch aus, dass der Raum unter der Dachkonstruktion offen und stützenfrei bleibt.

Bei der West- wie auch bei der Ostfassade zieht er je eine Wettermauer hoch und erreicht damit einen grossen, sehr disponibel nutzbaren Innenraum.

Diese Bauweise ist auch der Entwicklung in der Landwirtschaft geschuldet, denn die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einsetzende Agrarreform lässt die landwirtschaftlichen Erträge steigern und der Bedarf an genügend Stauraum für Heu, Getreide und Winterfuttervorräte nimmt stetig zu. Das Kocher’sche Bauernhaus trägt damit den sich rasch wandelnden Anforderungen in der Landwirtschaft in allen Belangen Rechnung.

Der Wohnteil bietet zwei Familien Platz, die sich die Küche im Erdgeschoss teilen. Die Erschliessung der Wohnräume erfolgt über einen durchgehenden Hausgang, der den Ökonomieteil vom Wohnraum abtrennt und in dem auch die Treppe ins Obergeschoss platziert ist. In beiden Stockwerken ist genügend Tageslicht vorhanden, und die Fenster- und Türgewände sind aus aufwendig behauenen Kalksteinen gefertigt.

Das Bauernhaus ist damit ein moderner, repräsentativer Bau aus dem frühen 19. Jahrhundert und ist wohl für den jungen, fortschrittsgläubigen Zimmermeister Samuel Kocher ein prächtiger Vorzeigebau. Wer allerdings neben ihm und seiner Familie die zweite Wohnung des Hauses bezieht, ist nicht überliefert.

 

An Napoleon geglaubt

Es ist eine turbulente Zeit, in der sich Samuel Kocher an den Bau dieses Bauernhauses heranwagt. Die Schweiz ist zu dieser Zeit ein französischer Vasallenstaat. Nach der französischen Invasion im März 1798 ist die Schweiz erst ein Einheitsstaat nach französischem Muster, bis Napoleon 1803 die Mediationsverfassung verkündet. Diese neue Staatsverwaltung lehnt sich nun an die 
gewachsenen Strukturen der Eidgenossenschaft an, ohne die mit der Revolution eingeführten Freiheitsrechte der Bevölkerung zu schmälern.

Der von Napoleon verkündete «Code civil» regelt das Zivilleben vollständig neu und bringt vor allem der Landbevölkerung bisher nie gekannte Freiheiten. Andererseits wird die Schweizer Bevölkerung von den Franzosen ausgebeutet und muss der französischen Armee jährlich zu Tausenden junge Soldaten zur Verfügung stellen. Rund 100 000 junge Schweizer Söldner sind während der Revolutionsjahre auf den Schlachtfeldern ums Leben gekommen. 1806, im Jahr des Hausbaus, ist Napoleon mit seiner Armee in Mitteldeutschland unterwegs. Er siegt in den Schlachten bei Jena und Auerstedt gegen die Preussen, unterwirft nach und nach die deutschen Fürstenhäuser und Grafschaften und setzt ihnen ihm wohlgesinnte Regentschaften vor. In den Jahren nach dem Frieden von Tilsit befindet sich Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht.

Man kann davon ausgehen, dass Samuel Kocher ein begeisterter Anhänger und Bewunderer von Napoleon und den Zielen der französischen Revolution gewesen sein muss. Wer in dermassen unsicheren Zeiten ein solch stattliches Haus errichtet, der glaubt selbstsicher an sich und an eine prosperierende Zukunft. Kocher ist zu dieser Zeit 35-jährig. Er ist verheiratet mit Barbara Sutter aus Schnottwil. 1818 zählt die Familie acht Kinder. Als Burgerfamilie besuchen die Kinder die Stadtschule von Büren, während die Kinder der nicht burgerlichen Familien, die sogenannten Hintersassen, lediglich die einfache Dorfschule besuchen.

 

Hofwil behagt Söhnen nicht

Die zwei jüngsten Söhne des Ehepaars Kocher, Jakob Alexander (*1814) und Johann Jakob (*1818) scheinen sehr wissenshungrige Buben gewesen zu sein. Sie erhalten von der Gemeinde Büren ein Stipendium, um sich in der Lehr- und Erziehungsanstalt von Philipp Emanuel von Fellenberg in Hofwil bei Münchenbuchsee als Lehrer ausbilden zu lassen. 1831 beginnen sie dort ihr Studium.

Dies scheint ihnen dann aber aufgrund der zur Ausbildung gehörenden Arbeitseinsätze nicht zu behagen: 1832 berichten sie nach dem ersten Ausbildungsjahr in einem Brief an den Gemeinderat von Büren über ihre Erfahrungen und ihre Ausbildungswünsche. Ausführlich legen sie dar, wie ein normaler Schul- und Arbeitstag abläuft und bemängeln, dass die eigentliche Schulbildung zu kurz komme gegenüber den täglich üblichen Arbeitseinsätzen.

Beide sind mathematisch begabt und träumen von einem technischen Beruf und nicht von einer landwirtschaftlichen oder einer Lehrerausbildung. Der Gemeinderat ermuntert die beiden aber, ihre Ausbildung fortzusetzen, um danach der Gemeinde als tüchtige Lehrer zur Verfügung zu stehen. Ein Jahr später gelangen sie erneut mit einem Schreiben an den Gemeinderat und schlagen vor, die Ausbildung in Ifferten (Yverdon) oder in Zürich fortzuführen, wo technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen angeboten werden.

Nach seiner Ausbildung übernimmt Johann Jakob 1846 den väterlichen Zimmereibetrieb. Gewohnt hat er da aber nicht mehr im Kocher-Büetiger-Haus, denn als er mit bloss 42 Jahren stirbt, ist seine Adresse in der Witi angegeben.

Die Geschichte von Jakob Alexanders beachtlicher Ingenieur-Karriere wird in einem zweiten Teil zu lesen sein.

 

Kocher-Büetigers: Nachfahren

Viele weitere Generationen bewohnen das Bauern- und Wohnhaus. Bis in die 1990er-Jahre lebt eine Familie Kocher-Büetiger darin – die letzte Familie, die hier Landwirtschaft betreibt und von der das Haus seinen heutigen Namen erhalten hat. In Büren gilt als gesichert, dass diese Kocher-Büetigers auf Samuel Kocher zurückgehen.

Grössere Umbauten oder Modernisierungen werden lange Zeit keine gemacht. Erst in den 1960er-Jahren werden ein Badezimmer eingerichtet und die Küche umgebaut.

1976 erwirbt die Gemeinde Büren die Liegenschaft. Sie will das Gelände rund um den Schulstandort an der Aarbergstrasse für spätere schulische Nutzungen sichern. Die damalige Baukommission erwägt eine Sanierung des Wohnteils und die Umnutzung der Wohnräume in Büros für die Bauverwaltung. Das Projekt wird der hohen Kosten wegen aber nicht weiter verfolgt.

Als der Gemeinderat 1982 das Gebäude abbrechen will, um an dessen Stelle einen Werkhof zu erstellen, lehnt die Gemeindeversammlung dieses Ansinnen klar ab. Der Werkhof wird schliesslich in der Industriezone Ey verwirklicht und das Kocher-Büetiger-Haus als Lagerraum weiter genutzt.

1990 erstellt die kantonale Denkmalpflege im Auftrag der Gemeinde ein Inventar der erhaltens- und schützenswerten Gebäude. Die Fachleute kommen zum Schluss, dass das Kocher-Büetiger-Haus als Zeitzeuge und ortstypische Baute und aufgrund der gut erhaltenen Bausubstanz sowie der wichtigen Lage im Ortsteil Schüren als schützenswert einzustufen sei.

 

Privatkauf wird abgelehnt

Ende der 1990er-Jahre sucht der Gemeinderat einen Standort für ein neues Wehrdienstmagazin und prüft eingehend auch den Standort an der Aarbergstrasse 26. Im Wissen, dass das Gebäude einem zwar rechtlich nicht verbindlichen Schutzstatus unterworfen ist, stellt er vor der Detailplanung ein Abbruchgesuch.

Die Schutzorganisationen setzen sich diesem Ansinnen mit einer Einsprache entgegen. Der Regierungsstatthalter weist in der Folge die Einsprachen ab und bewilligt den Abbruch. Die Einsprecher geben sich mit diesem Entscheid nicht zufrieden und reichen eine Beschwerde bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern ein. Diese lässt von einem ausserkantonalen Fachmann ein Gutachten erstellen, der den Einsprechern recht gibt. Kurz darauf ist wegen des Zusammenschlusses der Ortswehren im unteren Bürenamt ein neues Magazin in Büren sowieso obsolet, und der Gemeinderat verzichtet darauf, den Entscheid anzufechten.

Der Gemeinderat sucht sein Glück nun im Verkauf der strittigen Liegenschaft und lässt die Parzelle eigens dafür in eine Wohn- und Gewerbezone umzonen. Aufgrund einer Ausschreibung interessiert sich eine Privatperson für den Erwerb des Gebäudes und verpflichtet sich, das Gebäude im Sinne der Denkmalpflege sanft zu sanieren und im Ökonomieteil ein Atelier für Restaurierungen und Verkauf einzurichten. Die Gemeindeversammlung lehnt diesen Antrag 2004 ab, und der Gemeinderat sieht sich damit zurück auf Feld 1 versetzt.

 

Der Zustand wird desolat

Die unendliche Geschichte nimmt ihren Lauf: Der Unterhalt wird vernachlässigt, bis vor rund zehn Jahren die ersten Ziegelstücke aufs Trottoir fallen und Passanten gefährden. Um das zu entschärfen, wird lediglich der Vorplatz mit einem Baugerüst abgesperrt, Unterhaltsarbeiten werden keine vorgenommen.

Vor zirka fünf Jahren dann verfügt die kantonale Denkmalpflege, dass das Dach vorsorglich mit einer mobilen Abdeckung versehen wird, damit das eindringende Regenwasser nicht noch grösseren Schaden anrichtet.

Mitte der 2010er-Jahre benötigt Büren mehr Platz für die Tagesschule, die behelfsmässig in der Mehrzweckhalle untergebracht ist. Da gerät das Kocher-Büetiger-Haus ins Visier als Tagesschule sowie für weitere schulnahe Dienstleistungen. In der Folge gehen in Büren die Wogen hoch – nicht zuletzt, weil gleichzeitig auch Gemeindewahlen und somit ein Wahlkampf stattfinden.

Das 3,9-Millionen-Projekt sorgt im November 2017 für einen so grossen Menschenauflauf, dass die Gemeindeversammlung vertagt werden muss. Wegen einer angedrohten Beschwerde kann diese Versammlung aber nicht mehr in der letzten Legislatur von Gemeindepräsidentin Claudia Witschi (SP) stattfinden.

Nun hat der aktuelle Gemeinderat erneut Anlauf genommen, um der Bevölkerung ein Projekt zu präsentieren.

Info: Die Geschichten von Alexander Kocher sowie von dessen Sohn Theodor Kocher folgen im «Kontext».

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Copyright: Matthias Käser

Ein neuer Versuch

Viele Jahre wurde debattiert und geplant: Jetzt hofft der Gemeinderat von Büren, der Bevölkerung ein mehrheits-fähiges Projekt zur Lösung des Schulraumproblems und der Zukunft des Kocher-Büetiger-Hauses präsentieren zu können.

Seit sieben Jahren besteht in Büren erheblicher Schulraumbedarf auf allen Stufen. Im März 2019 stellte der Gemeinderat deshalb an der Gemeindeversammlung einen Kreditantrag in Höhe von 3,9 Millionen Franken für die Sanierung und den Umbau des baufälligen Kocher-Büetiger-Hauses, um Platz für die Tagesschule zu gewinnen. Nach grossen Diskussionen wurde darauf aber nicht eingetreten, sondern stattdessen einem Rückweisungsantrag zugestimmt, der verlangt, im Gebäude weitere schulnahe Nutzungen zu prüfen und statt einer Sanierung einen Ersatzbau ins Auge zu fassen.

 

Ein Abriss ist nicht möglich

Das ist nun geschehen. Ein Abriss des Hauses ist nicht möglich, das habe der Gemeinderat juristisch abklären lassen, sagt Gemeindepräsident Rolf Wälti (FDP). Auch wenn der Kanton Bern in den letzten Jahren aus Spargründen fast einen Drittel der Baudenkmäler aus dem Inventar ausgeschieden hat – das Kocher-Büetiger-Haus verbleibt als K-Objekt als schützenswert eingestuft.

Wie schon 2019 sind deshalb jetzt die Sanierung und der Umbau des 215 Jahre alten Hauses vorgesehen. Zudem ist ein zweistöckiger Anbau mit Keller geplant. Dank des neu geschaffenen Platzes soll in Büren Platz für eine Tagesschule mit 140 bis 160 Plätzen entstehen sowie Schulraum für die Primar- und Sekundarstufe.

Zur Abstimmung steht ein Verpflichtungskredit von 5,1 Millionen Franken, davon 4,85 Millionen für die eigentlichen Bauarbeiten. Wegen des zu erwartenden grossen Interesses der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie aufgrund der Pandemie wird das Geschäft am 13. Juni an einer Urnenabstimmung vorgelegt.

 

Fast 1 Million Franken teurer

«Heute können wir ein mehrheitsfähiges Projekt präsentieren», sagt Rolf Wälti. Der Gemeinderat befürworte es geschlossen, und auch mit den einstigen Einsprechern habe man sich einigen können – Kanton und Denkmalpflege stünden ebenfalls hinter den jetzigen Plänen.

Im Unterschied zum früheren Projekt habe man jetzt mehr Fläche gewinnen können, erklärt Bürens Vorsteherin Bau und Planung, Barbara Stotzer (EVP). Diese Flächen würden jedoch nicht bereits im Vorfeld fixen Bereichen zugeordnet, sondern die Aufteilung geschehe erst nach der allfälligen Annahme des Geschäfts in Absprache mit allen Beteiligten.

2019 wurde eine 3,9-Millionen-Franken-Variante vorgeschlagen, 2021 ist es knapp 1 Million Franken mehr. Fürchtet der Gemeinderat nicht, dass das Geschäft abgeschmettert wird? «Nein», sagten Stotzer und Wälti unisono. Ja, das jetzige Projekt sei teurer als das damalige. Betrachte man jedoch die gesamte Schulraumplanung, dann spare man rund 2 Millionen Franken ein.

 

Zwei weitere Etappen geplant

Für die Bürener Schulraumplanung ist das Kocher-Büetiger-Geschäft bloss die erste von insgesamt drei Etappen: Als nächster Schritt ist die Sanierung der Mehrzweckhalle vorgesehen, die derzeit komplett von der Tagesschule beansprucht wird und die nach deren Umzug wieder den Vereinen, für Anlässe oder auch Gemeindeversammlungen zur Verfügung stünde.

Etappe drei ist die energetische Sanierung der Sporthalle. «Geld sparen würden wir, weil mindestens die nächsten 20 Jahre kein Anbau beim Oberstufenhaus nötig sein würde, wenn das jetzige Projekt angenommen wird», sagt Barbara Stotzer. «Gleichzeitig verbaut man sich keinen Raum, sollte ein solcher Anbau trotzdem einmal nötig werden», ergänzt Rolf Wälti. Positiv ist in seinen Augen auch, dass bei einem Ja keine teuren Provisorien nötig seien. Oft höre er die Befürchtung, dass bei einem Ja die Steuern hochgehen würden. «Das hängt aber davon ab, wie rasch man Etappe zwei und drei anhängen will», so Wälti.

Was, wenn die Stimmbevölkerung dem Wunsch des Gemeinderats nicht entspricht und das Projekt ablehnt? «Dann müssten wir die Bildungsplanung möglichst rasch und ohne das Kocher-Büetiger-Haus umsetzen», sagt Wälti. Und Stotzer ergänzt, dass dann die Tagesschule weiterhin die Mehrzweckhalle blockieren würde.

Bei einem Ja würde man in Büren «unverzüglich» ans Werk gehen, aber wegen aller nötigen Vorabklärungen rechnet Rolf Wälti frühestens im nächsten Jahr mit einem Spatenstich. Andrea Butorin

 

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