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Weltreise

Ein heisses Bad am Strand

Annika und Matthias Käser begeben sich in Neuseeland verzweifelt auf die Suche nach einer Schaufel. Diese sind heiss begehrt, da Touristen eine besondere Entspannungsart entdeckt haben: Ein Bad in einem selbst gebuddelten Naturpool.

  • 1/5 Der Hot Water Beach von Kwahia gilt noch als Geheimtipp. Bild: Mathias Käser
  • 2/5 Der Mount Cook ist mit 3724 Metern der höchste Berg Neuseelands. Bild: Mathias Käser
  • 3/5 Der dampfende Inferno Crater im Waimango Valley. Bild: Mathias Käser
  • 4/5 Glühwürmchen in einer Höhle in Hokitika. Bild: Mathias Käser
  • 5/5 Der Champagner Pool in Rotorua, so benannt wegen der viele Gasbläschen. Bild: Mathias Käser
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  • Dossier

Mathias Käser

Wir liegen an einem ruhigen und verlassenen Strand an der Westküste von Neuseeland. Der Wind weht, und die Wassertemperaturen sind gerade knapp warm genug zum Baden. Doch kaum setzt die Ebbe ein, tauchen etwa ein Dutzend Touristen auf und beginnen Löcher in den Sand zu graben.

Vor einer Stunde haben wir noch im Nachbardorf verzweifelt nach einer Schaufel gesucht. Im einzigen kleinen Dorfladen sind diese ausverkauft und auf den Campingplätzen werden sie nur an Gäste vergeben. Ein freundlicher Motelbesitzer überliess uns dann doch eine rostige Schaufel. Voller Vorfreude fuhren wir an den Strand.

Auch wir buddeln an einem günstigen Ort, bis sich das Loch mit Wasser füllt. Das Wasser ist erstaunlich warm. Wir haben einen Ort mit angenehmen Temperaturen erwischt, in denen man sich ruhig entspannen kann. Andere graben an Stellen, wo es bis zu 60 Grad Celsius heiss wird. Zufrieden mit unserem eigenen Spa mit Meersicht geniessen wir ein warmes Bad an der doch eher rauen Westküste von Neuseeland. Der Hot Water Beach, den wir ausgesucht haben, ist noch ein Geheimtipp. Andere dieser Art sind regelrecht überlaufen.

Das warme Wasser kommt aus geothermalen Quellen unterhalb des Strandes. Dieses drückt sich dann an die Oberfläche durch den Sand hindurch. Die vulkanische Aktivität ist in Neuseeland gut sichtbar. Dies macht sich bemerkbar mit unangenehmen Gerüchen und Dampf, der vielerorts austritt. Wunderschön anzuschauen sind die dampfenden, verschiedenfarbigen Seen, und auch die Geysire sind eindrücklich.

Nach der oft kargen Natur in Südamerika geniessen wir die abwechslungsreichen und malerischen Landschaften in Neuseeland mit unberührter Natur, vielen Bergen, Seen und sogar einigen Glühwürmchen.

Info: BT-Fotograf Matthias Käser und seine Frau 
Annika Käser reisen während eines halben Jahres um die Welt.

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