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Luft

Staub aus der Wüste

In den letzten Tagen wurde Staub aus der Sahara nach Europa geweht. 
An manchen Orten sah man die Körnchen auf Autos und Fensterscheiben liegen.

Dieser gelbliche Himmel wurde durch Sahara-Staub verfärbt. Bild: Keystone

In den vergangenen Tagen konnten wir richtiges Sommerwetter geniessen. Mit dem warmen Wind wurde aber auch Staub aus der Sahara zu uns transportiert. Das kann zu einem dunstigen Himmel führen, manchmal hinterlässt der Sahara-Staub aber auch eine rötliche Schicht auf den Strassen, den Autos oder dem Gartentisch. Der Staub besteht aus kleinen Sandkörnchen, die herabrieseln. Doch wie kommt es zu so etwas?

Die Sahara ist die grösste Trockenwüste der Erde. Sie liegt im Norden Afrikas. Weht dort Wind, kann es sein, dass der Sand aufgewirbelt wird. Dabei kann es passieren, dass winzige Teilchen nach oben getragen werden und in hohen Luftschichten Tausende Kilometer zurücklegen.

Damit der Sand bei uns landet, muss es Windströmungen von Nordafrika über das Mittelmeer geben. Regnet es bei uns dann, kann der Sand nach unten kommen und sich festsetzen. Dies wird Blutregen genannt. Der Staub rieselt aber auch so herab. Gefährlich ist der Sahara-Staub übrigens nicht. Es kann sein, dass er Menschen mit Heuschnupfen Beschwerden machen. Sie niesen und haben eine laufende Nase wegen der Blütenpollen in der Luft. Diese Symptome können bei Sahara-Staub stärker werden. Daneben müssen Autofahrer vorsichtig sein, wenn sie ihren Wagen vom Sand befreien wollen. Sie dürfen nicht einfach mit einem Lappen über den Lack gehen. Das würde ihn verkratzen. Besser ist es, den Wagen mit einem Gartenschlauch abzuspritzen oder aber in die Waschstrasse zu fahren. AfK/sz

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