Peter Gerber
Während der Session ist das Programm mit der Erarbeitung der Gesetze und den Behandlungen von Geschäften und Vorstössen vollgepackt, die Mittagspausen durch Veranstaltungen von Verbänden und Lobbyisten gut belegt.
In der kommenden Herbstsession wird über den Kredit des Neubaus des Zentrumsspitals der Region Biel-Seeland in Brügg abgestimmt. Da ist eine gute Vorbereitung wichtig, insbesondere, da das sehr gute Projekt unserer Region in anderen Landesteilen auch etwas neidisch betrachtet wird. Als Vorbereitung zur genannten Herbstsession hat sich eine Delegation der Mitglieder des Grossen Rates aus dem Seeland und dem Berner Jura zu einem Frühstück getroffen.
Es war interessant, sich mit dem Präsidenten des Verwaltungsrates Thomas von Burg und dem Direktor Kristian Schneider auszutauschen. Die möglichen Stolpersteine zu erkennen, und die nächsten Schritte zum Vorgehen zu besprechen. Grundsätzlich bin ich für den ganzen Kanton gewählt, aber als «Gesundheitspolitiker» setze ich mich hier gerne aus der Region für die Region ein. Ein neues modernes Zentrumsspital, ein zentraler Hub für ein regionales Behandlungsnetz, wohnortsnah und bilingue ist wichtig.
Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Seeland und der Deputation werden jetzt in den eigenen Fraktionen das Projekt Spitalneubau Biel-Brügg gut vertreten und ich bin sicher, dass wir den Kredit von fast 80 Millionen Franken, vorgesehen für eine Sanierung des bestehenden Spitals im Beaumont-Quartier, für das neue Spital einsetzen können. Der Steuerfranken wird so viel nachhaltiger eingesetzt.
Selbstverständlich erwarten wir Seeländerinnen und Seeländer auch zeitnah eine klare Stellungnahme der Inselgruppe zum Spital Aarberg. Eine entsprechende Anfrage wurde bereits gestellt. Denn die Coronapandemie hat gezeigt, dass die regionalen Spitäler wichtig sind.
Wenn wir zusammen für das genannte Kreditgeschäft im Rat eine Mehrheit erlangen, wünsche ich mir ein weiteres Treffen am runden Tisch, diesmal mit einem Glas Chasselas aus der Region, für die Region. Denn im März 2022 haben wir schon wieder Gesamterneuerungswahlen für den Regierungsrat und die Mitglieder des Grossen Rates.
Da muss wieder jeder für seine Partei selber schauen.
So ist Politik!
