Das kantonale Integrationsprogramm (KIP) umfasst die spezifische Integrationsförderung im Kanton Bern. Bund und Kantone haben sich darauf geeinigt, dass auf das KIP 2, welches noch bis 2021 gültig ist, ein verkürztes Programm folgen soll. Das Folgeprogramm dauert nur zwei Jahre (2022–2023). Es handelt sich dabei um eine Aktualisierung und Zusammenführung des KIP 2 und der IAS. Im Folgeprogramm bleiben die Schwerpunkte im Bereich Bildung und Arbeit bestehen. Diese Phase wird aber genutzt, um gewisse Bereiche zu evaluieren und zu optimieren. Die Auswirkungen und Veränderungen durch die Neustrukturierung des Asyl- und Flüchtlingsbereichs im Kanton Bern werden beobachtet, allfällige Lücken identifiziert und die Ergebnisse daraus anschliessend ins KIP 3 (2024–2027) eingebunden, heisst es in der Medienmitteilung.
Frühförderung mit Gutscheinsystem
Im Bereich der Frühen Förderung wird mit einem Gutscheinsystem gearbeitet. Alle Kinder mit einem entsprechenden Sprachförderbedarf erhalten einen Betreuungsgutschein für Kindertagesstätten im Umfang von 40%. Ein strategisches Ziel im Bereich Frühe Förderung des KIP 2bis ist nämlich, dass sich Kinder bis zum Alter von fünf Jahren beim Start der obligatorischen Schulzeit in der am Wohnort gesprochenen Sprache verständigen können. Durch den Besuch der Kindertagesstätten lernen die Kinder während alltäglichen Interaktionen die Sprache.
Das vom Kanton Bern und den Gemeinden gemeinsam finanzierte System ist erfolgreich gestartet: Bereits 301 Gemeinden geben Betreuungsgutscheine aus. Aktuell profitieren kantonsweit rund 330 Kinder spezifisch aufgrund des Sprachförderbedarfs von einer familienergänzenden Kinderbetreuung. Damit auch der Zugang von Familien aus dem Asylbereich sichergestellt ist, wird den Gemeinden bei dieser Gruppe der Selbstbehalt erlassen. mt
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Kantonales Integrationsprogramm: Was sich in Zukunft verändern wird
Der Regierungsrat hat das Umsetzungskonzept zum kantonalen Integrationsprogramm für den Zeitraum bis 2023 verabschiedet. Die Schwerpunkte bleiben im Bereich Bildung und Arbeit.
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