Gemeindepräsident Res Minder informierte über die geplante Teilrevision der Ortsplanung Scheuren. Gemäss der interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe, der auch der Kanton Bern angehört, müssen alle Gemeinden ihre baurechtlichen Begriffe und Messweisen im Bauwesen harmonisieren. Die Gemeinden Orpund, Safnern, Meinisberg und Scheuren streben eine Zusammenarbeit an. Der Verpflichtungskredit von 51 000 Franken wurde einstimmig genehmigt.
Der Finanzplan wird massgeblich durch die Investitionstätigkeit der nächsten fünf Jahre beeinflusst. Das Eigenkapital von heute 265 000 Franken nimmt bis 2022 unwesentlich ab. Durch die geplante grössere Bautätigkeit erhofft sich die Gemeinde mehr Einwohner, was eine Steuersenkung im 2019 um einen Steuerzehntel erlauben dürfte. Die Gemeinde ist schuldenfrei.
Das Budget 2018, das ein Defizit von 32 936 Franken aufweist, wurde von Nicole Zbinden präsentiert. Sie informierte über die wichtigsten Geschäftsfälle, dass unter anderem für die Gemeindeschreiberei ein Zahlterminal zum bargeldlosen Zahlen budgetiert ist sowie den Ersatz des Velounterstandes beim Schulhaus. Auch muss der Schulbus ersetzt werden. Die Kosten für Bildung fallen etwas tiefer aus. Res Minder sagte, dass weniger Schüler nicht nur weniger zahlen heisse. «Bei zu wenig Schülern könnte unsere Schule auch gefährdet sein.» Die Stimmbürger genehmigten das Budget einstimmig.
Zum Schluss gab es Tränen. Gemeinderätin Jasmina Busch wandert mit ihrer Familie in die USA aus und verlässt den Gemeinderat. In stiller Wahl wurde für den Rest der Legislatur Mauro Beccarelli gewählt, der auch das Ressort Schule übernehmen wird. mül
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Budget 2018
Aufwand 1569,606
Ertrag 1602,542
Defizit 32 936
Nettoinvestitionen 110.000
Steuerfuss 1.9 mül
