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Twann

Bestattung im Wald?

Viel zu reden gab an der Burgerversammlung Twann das Projekt «Waldesruh», bei dem es um Baum- und Naturbestattung geht. Zudem wurde nach zwölf Jahren ein neuer Präsident gewählt.

(Hrw) Zur diesjährigen und gleichzeitig seiner letzten Burgerversammlung als Burgerratspräsident konnte Daniel Ballif eine stattliche Anzahl von Twannburgern begrüssen.

Vertieft prüfen

Im Zentrum des Interesses stand das Projekt «Waldesruh». Dabei geht es um die Idee der Baum- und Naturbestattung, die eine Firma in der Ostschweiz bereits erfolgreich anbietet. Offensichtlich besteht immer mehr das Verlangen von Personen nach einer Bestattung in der freien Natur, insbesondere im Wald. Wälder sind für die Besitzer ein defizitäres Geschäft. So lag es nahe, dass die Twannburger ihre Fühler ausstreckten, zumal sie einen Teil ihres Waldbesitzes gerne abtreten würden.

Da es für Twann um eine erste Kontaktaufnahme ging, die noch etwas vage daherkam, handelten sich die Präsentatoren einen Hagel von Fragen ein. Insbesondere ging es um die finanziellen Aspekte sowie den Grundsatzentscheid: selber machen oder delegieren. Die vertiefte Prüfung des Projektes wurde per Abstimmung genehmigt. Dieses soll dem Burgerrat anschliessend noch einmal vorgelegt werden.

Von Ballif zu Engel

In der Person von Marcel Engel, Chef des Werkhofes Twann-Tüscherz, wurde der neu zu wählende Präsident der Twanner Burger vorgestellt und unisono gewählt. Ebenso gewählt wurden als Vorstandsmitglieder Hans Peter Mürset, ehemaliger Besitzer der Domaine Grillette in Cressier, und Herbert Sulzmann, Landwirt auf dem Twannberg.

Der neue Präsident Marcel Engel liess die nicht weniger als 23 Jahre des Daniel Ballif als Vorstandsmitglied Revue passieren, zwölf Jahre davon in der Funktion des Präsidenten. Der folgende tosende Applaus und die überreichten Geschenke waren wohlverdient.

Und was ist das Credo des neuen Präsidenten? Dazu Marcel Engel: «Jeder, der mich kennt, weiss von meiner Liebe zum Wald. Auch als Chef des Werkhofes habe ich immer ein besonderes Auge darauf. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung.» Der Voranschlag für das Jahr 2014 wurde in Rekordzeit und ohne Gegenstimme angenommen.

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