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Studen

Chantal und Pedro breiten ihre Flügel aus

Das Gehege der Papageien Chantal und Pedro vor dem Restaurant Florida in Studen war gemäss dem neuem Reglement zu klein. Deshalb liess Geschäftsführer Urs Schwab die Voliere umbauen. Letzte Woche folgte die Kontrolle durch das Veterinäramt.

Zirka 25 000 Franken hat Urs Schwab in die neue Voliere investiert. copyright/zvg

Hannah Frei


Nun können Chantal und Pedro ein wenig weiter Flattern. Denn ihr Papageiengehege beim Eingang des Restaurants Florida in Studen musste aufgrund der neuen Tierschutzverordnung vergrössert werden. Stichtag war der 1. September. Und so kamen letzte Woche die Zuständigen des kantonalen Veterinäramts nach Studen, um zu kontrollieren, ob das neue Gehege auch der neuen Norm entspricht. Für Geschäftsführer Urs Schwab heisst es nun: aufatmen. Denn die Biologin Raphaela Lienert und ihr Team seien zufrieden gewesen, so Schwab. «Das Gehege ist nun sogar etwas grösser, als es nach Vorschrift sein sollte.»


Dreimal mehr verlangt
Für ein Papageienpaar dieser Grösse wird seit dem 1. September ein Volumen des Geheges von 30 Kubikmetern verlangt, mehr als das Dreifache als die bisherige Regelung vorschrieb. Das Gehege im Florida war um wenige Meter zu klein, weshalb man im Mai mit dem Umbau begonnen hat. Vor einigen Wochen konnten Pedro und Chantal dann zurück in ihr neues Gehege.


Laut Schwab habe es aber eine Weile gedauert, bis sich die beiden in die Aussenvoliere wagten. «Am Anfang haben sie noch ein wenig schräg geschaut, aber jetzt haben sie sich daran gewöhnt», sagt Schwab. Der Geschäftsführer freut sich über das neue Gehege, auch wenn er dafür zirka 25 000 Franken investiert hat. Denn vom neuen Gehege würden nicht nur die Papageien profitieren, sondern auch die Restaurantbesucher.


Weitere Ausbaupläne
Das neue Gehege stellt Schwab aber auch vor eine neue Herausforderung. Da nun die Gitter und Abdeckungen unversehrt sind und sie es auch möglichst lange bleiben sollen, überlegt sich Schwab, einen Schieber im Aussengitter anzubringen, damit die Besucher die Vögel besser mit Nüssen füttern können. Denn das alte Gitter sei von Besuchern beim Füttern oft verbogen worden.


Ein solcher Schieber berge aber auch Gefahren – besonders, wenn kleine Kinder ihre Finger hindurchstrecken wollen. «Wir müssen nun abwägen, ob wir einen solchen Schieber wollen oder nicht», sagt Schwab. Eine Entscheidung soll in den nächsten Wochen gefällt werden.

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