Sie sind hier

Abo

Mörigen

Der Hafen bekommt Zuwachs

Am Freitag ist beim Möriger Hafen der Spatenstich für den Bau von Buvette und Betriebsgebäude erfolgt. Eine lange Planungsgeschichte wird im April mit der Eröffnung ein Ende finden.

  • 1/4
  • 2/4
  • 3/4
  • 4/4
zurück

(ahw) Gemeinderätin Katharina Leu, zuständig für die Freizeitanlagen am See, liess sich am Freitagmittag durch das garstige Wetter nicht davon abhalten, Behördenmitglieder, Bauunternehmer, Nachbarn und Medienvertreter zum Spatenstich für das neue Bistro- und Hafenbetriebsgebäude zu begrüssen.
Während anschliessend Gemeindepräsidentin Therese Tschannen erwähnte, dass ein Neubau für eine kleine Gemeinde wie Mörigen ein historischer Moment sei, blies der stürmische Wind die erste Bauabschrankung um. Die Gäste waren sich einig, dass der nachträgliche Kredit von 34 000 Franken für die zusätzlichen Glasfaltwände als Windschutz für die Veranda berechtigt gewesen sei.


Lange Vorgeschichte
Wirtin Besi Walter wird den saisonalen Restaurationsbetrieb zusammen mit ihrem Partner Roger Scherwey führen. Während der letzten zwei Sommer haben die Beiden die Badegäste an einem provisorischen Imbissstand verköstigt und schon viele Stammkunden gewinnen können. Nun freuen sie sich auf die neue Küche und die festen Installationen. Sie wollen ihr Angebot auf Familien ausrichten. Für die Eröffnung am 20. April stellen sie verschiedene Überraschungen in Aussicht.
Anlässlich eines Bürgerforums konnten die Einwohner von Mörigen vor vier Jahren ihre Wünsche bei der Gestaltung der Freizeitanlagen am See einbringen. Dabei zeigte sich, dass einerseits das Bedürfnis nach einer besseren WC- und Duschanlage besteht, andererseits auch ein einfacher Restaurationsbetrieb willkommen wäre. Der Gemeinderat nahm diese Anregungen auf, musste aber zuerst die dringend gewordenen Sanierungs- und Ausbaggerungsmassnahmen am Bootshafen vorantreiben.
Im Herbst 2011 informierte der Rat an einem weiteren Forum mittels Grobskizzen über mögliche Ausgestaltungen eines Buvettenbetriebes am See. Gleichzeitig wurden Ideen und Bedürfnisse der Bürger entgegengenommen. Da die bestehenden Toiletten- und Duschanlagen sowie das integrierte Pumpenhaus dringend saniert und die Betriebsräume des Hafenwartes erweitert werden müssen, beschloss der Rat, diese Projekte mit der Planung eines Restaurationsbetriebes zu verbinden. Daraus resultierten zwei Projekte mit Kreditantrag für die Gemeindeversammlung vom Juni 2012.


Auf Umwegen ans Ziel
Die Stimmberechtigten entschieden sich für die günstigere Variante und sprachen einen Kredit von 590 000 Franken, verlangten aber, dass dazu ein Projektwettbewerb ausgeschrieben werde. An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Oktober 2012 fiel die Wahl auf das Projekt der awerk Architekten AG Murten, das Bistro, Hafenwartsräume und sanitäre Anlagen in einem Gebäude vereint.
Schliesslich hatten sich die Stimmbürger an einer ausserordentlichen Versammlung vor einem Monat noch zu einem nachträglichen Kredit für eine Verglasung der Terrasse zu äussern. Dafür wurden 34 000 Franken bewilligt, ebenso 100 000 Franken für die Einrichtung der Küche.

Stichwörter: Mörigen, Buvette, Hafen

Nachrichten zu Seeland »