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Eidg. Turnfest

Ein Novum sorgt für grosses Spektakel

Zum ersten Mal in der ETF-Geschichte stand am Samstagabend eine ausländische Show-Gruppe auf der Bühne. Die Zuschauer waren begeistert.

  • 1/11 Tanz trifft auf Akrobatik: Das National Danish Performance Team bot am Samstagabend ein äusserst abwechslungsreiches Programm. Bilder: Raphael Moser
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  • 11/11 Tanz trifft auf Akrobatik: Das National Danish Performance Team bot am Samstagabend ein äusserst abwechslungsreiches Programm. Bilder: Raphael Moser
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Marcel Habegger


«Where dance meets gymnastics», wo Tanz auf Gymnastik trifft. Das National Danish Performance Team (NDPT) nahm die Zuschauer am Samstagabend bei ihrem Programm «Zoom» mit auf eine Reise, während der sich Tanz und Gymnastik immer näher kamen.

ETF-Stage-Manager Stefan Gasser hatte im Vorfeld des ETF nicht zu viel versprochen, als er auf die Qualitäten des Showacts vom Samstagabend aufmerksam machte. Das Publikum in der Coop-Arena hielt vor Begeisterung und Staunen zeitweise den Atem an.

Eine Ehre für jeden Dänen

Das NDPT wird alle zwei Jahre neu formiert, Mitglied zu sein, ist gemäss Managerin Mette Mølgaard Mogensen in Dänemark Ehrensache, denn dort kennen alle die Showgruppe. Auch die Teammanagerin, die Choreografen und Instruktoren werden alle zwei Jahre ausgewechselt. Bezahlt werden die Tänzer und Turner jedoch nicht. Im Gegenteil, alle beteiligen sich mit 5000 Euro, damit die Welttournee überhaupt möglich ist, denn von den meisten Veranstaltern wird keine Gage verlangt. «Unsere Vision ist, dass wir diese Show machen, weil wir Spass daran haben und nicht weil wir Profit machen wollen. Wir bestreiten auch keine Wettkämpfe», sagt Mette Mølgaard Mogensen.

Bühne fast zu klein

Von Ballett, Jazz, über Modern bis hin zu Hip-Hop: Vielseitiger hätte die Tanzdarbietung am Samstagabend nicht sein können. Im Ballet-Tutu im Scheinwerferlicht, im Dunkeln mit Leuchtstäben, dann wieder gemeisam mit den Männern im Hip-Hop-Style.

Am meisten begeistert war das Publikum von der Akrobatik, bei der die Turner nach zehn Radüberschlägen noch mit einem dreifachen Salto abschlossen. Obwohl die Coop-Arena riesig ist, nutzten die Turner jeden Zentimeter, um für ihre Darbeitung genügend Anlauf zu haben. «Es ist grossartig, vor so vielen Leuten so viele verschiedene Dinge tanzen und präsentieren zu können», sagt Jeppe Kaas, der sein Ingenieur-Studium für «Zoom» ein Jahr lang unterbrochen hat, im Gespräch mit dem «Bieler Tagblatt» vor der Show.

Dauerturnfest ohne Luxus

Das National Danish Performance Team erlebt im Moment so etwas wie ein zehnmonatiges Eidgenössisches Turnfest. Während vier Wochen studierten die Team-Mitglieder die Show während zehn Stunden pro Tag ein. Seit Oktober sind sie unterwegs, im April sind sie für eine Dänemark-Tour zum ersten Mal wieder zu Hause gewesen.

«Teil des Teams zu sein, bringt den Tänzern enorm viel an Lebenserfahrungen ein und ist eine gute Visitenkarte», sagt Team-Managerin Mette Mølgaard Mogensen.

Während ihrer Tour haben die Teammitglieder nicht etwa in luxuriösen Hotels übernachtet, sondern auch mal nur auf Gymnastikmatten. Da wird sich das Sporthotel in Magglingen, in dem sie während diesen Tagen untergebracht sind, wohl schon nach Luxus anfühlen.

Allein in den neun vergangenen Monaten ist das Team in 20 Ländern aufgetreten. Unter anderem reiste es auch nach Afrika, wo es sein Programm auf einem Feld ohne Bühne präsentierte.

Standing Ovation zum Ende

Im Juli wird das Team täglich am Dänischen Turnfest auftreten, das nach Mette Mølgaard Mogensen etwa die Hälfte der Turner des Eidgenössischen Turnfestes zählt. Zuerst reist die Truppe nun aber weiter nach Frankreich, Im Juli wird die Tour dann in Dänemark zu Ende gehen.

Am Ende der Show in der Coop-Arena erhielt das National Danish Performance Team vom Publikum lautstarken Beifall mit einer Standing-Ovation, welche mit einer Welle abgeschlossen wurde.
 

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