Sie sind hier

„Krawattenzwang“

Einzige Kritik: Wie isst man eine Crêpe korrekt?

Im persönlichen Blog berichtet Bernhard Rentsch, publizistischer Leiter der Gesamtredaktion und Chefredaktor „Bieler Tagblatt“ wöchentlich über Erlebnisse im privaten wie im beruflichen/gesellschaftlichen Leben – dies immer mit einem Augenzwinkern. Heute: Einzige Kritik: Wie isst man eine Crêpe korrekt?

Krawattenzwang: Bernhard Rentsch
  • Dossier

Ein bemerkenswertes Sommerwochenende liegt hinter uns – viele konnten die Sonne draussen und an Gewässern geniessen. Andere mussten arbeiten, gerade, weil so viel los war. Ihnen allen gilt ein grosses Dankeschön. Die enorme Dichte an Anlässen liess eine komplette Berichterstattung in unseren Medien gar nicht zu. Wir mussten Prioritäten setzen. Aufgrund der Wichtigkeit stand der Sonntag ganz im Zeichen der Abstimmung in Moutier. Auf allen Kanälen – Online, Radio, TV und Print – wurde ausführlich berichtet. Und dies noch unter enormem Zeitdruck. Die konvergente Gesamtredaktion der Groupe Gassmann hat eine eindrückliche Leistung gezeigt. Rund 40 Journalistinnen und Journalisten waren vor und hinter den Kulissen im Einsatz.

Weit mehr Personal brauchte es am Stars of Sounds in Aarberg. Ich konnte mich persönlich am Freitag vom Produkt der perfekten Organisation überzeugen. Letztlich zählt, was auf der Bühne geboten wird – top! Aber fast wichtiger ist die ganze Organisation rundherum. Und auch da kann ich aus der Sicht des Besuchers allen ein grosses Kränzlein winden. Wenn die Diskussion in der Gruppe sich auf die Tatsache beschränkt, dass das mitgelieferte „Werkzeug“ die Crêpe nicht pannenfrei verzehren lässt, scheint wirklich alles im grünen Bereich. Zur Erklärung: An der mitgelieferten Plasticgabel ist auf einer Seite so etwas wie ein Messer integriert. Wer genug geschickt ist, kann damit seine Crêpe schneiden, bei anderen sieht es wie ein Gemetzel aus. Und wie gehen Linkshänder damit um?

Neben diesem in der Tat bewältigbaren Problem war die Abende in Aarberg in der Tat ein Genuss. Solche Veranstaltungen sind für unsere Region wichtig und gut. Neben einem hochstehenden Angebot profitieren Tausende vom Miteinander: Man sieht sich, man kennt sich, man tauscht sich aus. Und wie immer: Auch an diesem Anlass wurden neue Ideen geboren und Seilschaften geschmiedet, die uns allen zugutekommen. Mehr davon – wir können’s.


brentsch@bielertagblatt.ch

Twitter: @BernhardRentsch

 

Nachrichten zu Seeland »